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Teleskope: Gaia sieht James Webb. Kleine Spielchen mit großen Observatorien

Anfang 2014 wurde Gaia, das große Astrometrie-Observatorium der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA am Lagrange-Punkt L2 des Systems ­Sonne-Erde gut stationiert. Fast genau acht Jahre später, Ende Januar 2022 gesellte sich das noch größere James Webb Space Telescope dazu. Nur wenige Wochen danach, am 18. Februar, kam Webb ins Gesichtsfeld der Gaia-Kamera. Das Resultat war ein verblüffender Schnappschuss.
Gaia, James Webb Observatorien

Der Lagrange-Punkt L2 befindet sich rund 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Von dort aus gesehen liegt er immer genau in der Gegenrichtung zur Sonne. Am L2 addieren sich die Anziehungskräfte von Erde und Sonne genau derart auf, dass ein dort befindlicher Körper zusammen mit der Erde exakt einmal im Jahr unser Tagesgestirn umkreist. Dieser Umstand erlaubt es, astronomische Observatorien mit minimalem Treibstoffaufwand jahrelang dort arbeiten zu lassen – bei immer gleich guter Funkverbindung zur Erde. Allerdings darf man die Raumfahrzeuge nicht genau am L2 absetzen, denn dieser liegt im Schatten der Erde. So gäbe es kein Sonnenlicht zur Strom­erzeugung. Stattdessen lässt man die Raumfahrzeuge – weitgehend antriebslos – auf kraftfreien Schleifenbahnen um den L2 herumpendeln.

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