Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Astrophysik: Galaxien am Rand des Alls

Bei der Erforschung der ältesten Sternsysteme im Universum stoßen Astronomen zunehmend auf Hindernisse. Sind selbst die größten Teleskope zu klein, um die Geschichte der ersten Galaxien zu entschlüsseln?
Rekordgalaxie z8_GND_5296 aufgenommen mit dem Weltraummikroskop Hubble

Vor wenigen Monaten verkündete ein Team um Steven Finkelstein von der University of Texas in Austin einen neuen Rekord: Die Astronomen glauben, die bislang entfernteste Galaxie entdeckt zu haben. Schon vor rund 13 Milliarden Jahren, als das Universum gerade einmal 800 Millionen Jahre alt war, hat sich das Licht dieser damals jungen Milchstraße, die aus sehr heißen Sternen sowie Gas und Staub besteht und auf den Namen z8_GND_5296 hört, auf den Weg zu uns gemacht. Damit gehört sie zu den jüngsten Sternsystemen, die Astronomen je beobachtet haben – und gerade in den Unterschieden zu ihren heutigen Verwandten hoffen Forscher, Hinweise darauf zu finden, wie diese zu dem wurden, was sie heute sind.

Doch die Freude ist getrübt, denn die Beobachtungen hatten sich alles andere als einfach gestaltet. Bei 42 weiteren Galaxien misslang die Entfernungsmessung. Anscheinend fällt es Astronomen mit der heutigen Technologie schwer, Galaxien in solch großer Entfernung präzise zu erfassen. ...

Kennen Sie schon …

Spektrum der Wissenschaft – Leere im Kosmos

Es gibt riesige, Voids genannte, Bereiche im Universum, in denen praktisch keine Materie vorkommt. Ihre ungeheure Leere könnte helfen, einige hartnäckige Rätsel der modernen Kosmologie zu lösen. Außerdem: Viele Menschen haben angeblich einen Mangel an Vitamin D. Studien zeigen, von einer zusätzlichen Vitamin-D-Gabe profitieren wohl deutlich weniger Menschen als gedacht. Mehrere Forschungsgruppen und Unternehmen machen Jagd nach dem Majorana-Quasiteilchen, da dieses Quantencomputer dramatisch verbessern könnte. Wie kann Aufforstung angesichts von Klimawandel und Schädlingsbefall gelingen? Natürliche Erneuerung und andere Baumarten lassen auf einen gesunden Wald hoffen.

Sterne und Weltraum – Supernovae Ia: Wie schnell expandiert das Universum?

Ein »Jugend forscht«-Gewinner stellt sein Projekt vor, in dem er mit mehreren Supernovae Ia die Hubble-Konstante berechnet. Wir berichten über eine neue Hypothese zu schnellen Radioblitzen und präsentieren das Wendelstein-Observatorium in den Bayerischen Alpen. Woran wäre die Landung der Raumsonde SLIM fast gescheitert? Und wie baut man sich eine Ministernwarte im Garten?

Spektrum Kompakt – Die Suche nach der Weltformel

Seit nunmehr 100 Jahren fragen sich Physiker: Wie lassen sich die vier Grundkräfte vereinen? Fachleute haben dafür wildeste Theorien entwickelt. Und manche stellen auch die Frage: Gibt es eine solche Weltformel überhaupt?

Schreiben Sie uns!

1 Beitrag anzeigen

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Quelle

Finkelstein, S. L. et al.: A galaxy rapidly forming stars 700 million years after the Big Bang at redshift 7.51. In: Nature 502, S. 524 - 527, 2013

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.