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Gammaastronomie: Astronomie bei hohen Energien. 20 Jahre H.E.S.S.

Als das Experiment H.E.S.S. im Jahr 2003 fertiggestellt wurde, hätte wohl keiner der damals Beteiligten damit gerechnet, dass es heute noch betrieben werden würde. In diesem Jahr feiern wir sein 20-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass erinnere ich in diesem Artikel an 20 Jahre wissenschaftlicher Höhepunkte, und lege dar, warum H.E.S.S. noch immer an vorderster Stelle steht, wenn es gilt, das Universum bei hochenergetischen Gammastrahlen zu untersuchen.
H.E.S.S.,  Gammastrahlen

Die Abkürzung H.E.S.S. steht für »High Energy Stereoscopic System«, und soll gleichzeitig an den österreichischen Physiker Viktor Franz Hess (1883–1964) erinnern, der zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts die kosmische Strahlung entdeckt hat. Dem Ursprung dieser Strahlung sind wir auch heute noch auf der Spur – unter anderem mit H.E.S.S. selbst. Mit Hilfe von fünf Tscherenkow-Teleskopen werden dazu hochenergetische, kosmische Photonen nachgewiesen. Diese »Lichtteilchen« bilden sich durch nichtthermische Prozesse unweigerlich dort, wo auch die elek­trisch geladenen Teilchen der kosmischen Strahlung entstehen, werden aber im Gegensatz zu diesen nicht durch interstellare Magnetfelder abgelenkt. In Kombination mit Beobachtungen bei anderen Wellenlängen lassen sich so Rückschlüsse über die astrophysikalischen Prozesse in der Quelle ziehen.

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