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Energieversorgung: "Ganzheitliche" Hackerabwehr

Wenn die Anlagen der Energiewirtschaft mit immer mehr Computerintelligenz ausgestattet werden, müssen die Betreiber sie stärker miteinander vernetzen. Das aber bietet Hackern neue Angriffspunkte.
Ganzheitliche Hackerabwehr
Keine Frage: Um eine verlässliche Energieversorgung auf lange Sicht zu ermöglichen, muss die Stromverteilung noch stärker automatisiert, ihre Kraftwerke und Verbraucher sowie Schalt- und Umspannanlagen noch besser aufeinander abgestimmt werden, als es heute schon der Fall ist. Die gesamte Zahl der zu steuernden Geräte dürfte bereits in die Millionen gehen. Künftig werden es noch weit mehr sein, wenn beispielsweise Elektroautos nicht nur als Endverbraucher, sondern auch als Energiezwischenspeicher fungieren. Das erfordert "intelligentere" Steuersysteme als bislang – daher die Bezeichnung "Smart Grids" für solche Netze.

Damit vollzieht sich ein Paradigmenwechsel: von isolierten Systemen hin zu hochgradig über Kommunikationsnetze verbundenen Installationen. Diese Entwicklung birgt aber auch Risiken. Gelingt es Hackern, an einem Endpunkt in das Netz einzudringen, können sie Informationen stehlen oder das Stromnetz manipulieren – mit gravierenden Folgen. Es bedarf deshalb einer stabilen und erweiterbaren Plattform, um die Kommunikationswege sicher zu machen, zumal sich die Infrastruktur der europäischen Stromversorgung aus Teilen zusammensetzt, die verschiedenen Organisationen gehören. Und diese unterscheiden sich auch hinsichtlich der Handhabung in puncto Sicherheit. Erst dann, wenn ein Angriff auf Grund von Sicherheitslücken Verluste zur Folge hatte, lässt sich eine Rechnung aufstellen.

Gerade im ländlichen Raum liegen die Stationen oft weit auseinander und werden deshalb unbemannt betrieben. Gelingt es einem Angreifer etwa, in ein Umspannwerk einzubrechen, kann er mit entsprechenden Kenntnissen und Werkzeugen in die Systeme von Schalt- und Steuergeräten eindringen...

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