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Polymnia: Gefräßige Götter, blutige Riten

»Sie schleppten den schönsten Mann der Schiffsmannschaft nach dem Vorderdeck und schlachteten ihn. Es galt ihnen ein günstiges Vorzeichen, dass der erste Hellene, den sie gefangen hatten, ein so schöner Mann war.« Historien, Siebentes Buch, »Polymnia«, Kapitel 180
Im Herbst des Jahres 2001 raubte eine grausige Entdeckung vorübergehend den sonst so abgebrühten Londonern den Atem. Von der Tower Bridge erspähte ein Spaziergänger einen leblos in der Themse treibenden Körper. Als dieser geborgen war, stellte sich heraus, dass es sich um den Torso eines etwa fünfjährigen, dunkelhäutigen Jungen handelte – Kopf und Gliedmaßen waren dem Kind abgehackt worden. Ein Schauder ging durch die Stadt und durch die Medien. Nur drei Wochen nach der Tat kamen erste Hinweise an die Öffentlichkeit, die den Mord mit afrikanischen Opferriten in Verbindung brachten.

Mittlerweile, nach mehr als fünf Jahren akribischer Polizeiarbeit und wissenschaftlicher Recherchen, sind sich die Ermittler so gut wie sicher: Adam, so wird der Junge inzwischen genannt, stammte aus Westafrika und wurde im Rahmen eines Ritualmords einer Gottheit geopfert.

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