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Serie Philosophie (Teil 4) | Kognition: Gefühl und Vernunft
Wozu dienen Gefühle? Bestehen Regungen wie Furcht und Trauer bloß
aus unserem Erleben bestimmter körperlicher Prozesse? Oder handelt es sich
um unwillkürliche Bewertungen von Dingen, Personen oder Situationen?
Manchmal offenbaren uns Emotionen sogar besser als die kühle Vernunft,
was gut und richtig ist.
Gefühle feiern seit Längerem eine wissenschaftliche
Renaissance – in der Philosophie wie in anderen
Disziplinen, von der Neurowissenschaft über die
Psychologie bis hin zu den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Als ein zentrales Motiv hierfür identifiziert
der Philosoph Ronald de Sousa "Spezies-Narzissmus, eine
Art kindische Suche nach einer speziellen Würde der menschlichen
Existenz". In einer Zeit, so de Sousa, in der uns die
Konkurrenz der Maschinen zu bedrohen scheint, besinnen
wir uns darauf, dass wir keine rein intellektuellen Wesen
sind. Uns zeichnet aus, dass wir Emotionen haben – während
fraglich ist, ob es emotionale Maschinen jemals geben kann...
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