Stellen Sie sich vor, ein Fotograf möchte Sie ablichten und tritt ganz dicht an Sie heran. Er drückt auf den Auslöser, Sie schauen mitten hinein ins grelle Blitzlicht – und sind für kurze Zeit wie blind! Genau genommen nehmen Sie einen hellen Fleck wahr, der exakt die Form des rechteckigen Blitzgeräts hat. Wenn Sie dann auf eine weiße Wand blicken, erscheint der "Abdruck" des Blitzlichts als dunkler Schatten – nur viel größer als das kleine, unscheinbare Gebilde, das auf der Kamera sitzt.
Dieses Nachbild bleibt eine Weile bestehen und folgt beständig unserem Blick. Dabei lösen sich zwei Effekte ab: Die positive Variante sorgt zunächst dafür, dass wir den Blitz weiterhin als hellen Fleck wahrnehmen. Das negative Nachbild bewirkt das Gegenteil. Jener Teil des Gesichtsfelds, der von dem grellen Lichtreiz geblendet wurde, erscheint vor einem hellen Hintergrund dunkel.
Wie entstehen solche Erscheinungen? ...