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Hirschhausens Hirnschmalz: Zwischen Frieren und Fegefeuer

Männer und Frauen empfinden ein und dieselbe Temperatur nicht nur unterschiedlich – sie beeinflusst auch ihre kognitive Leistungsfähigkeit auf verschiedene Weise.
Dr. Eckart von Hirschhausen

    Wie definieren Sie Ihre Wohlfühltemperatur?

  1. A) keine Gänsehaut
  2. B) kein Schweißtropfen
  3. C) keine Socken
  4. D) alles unter 40 Grad

It doesn’t matter what temperature a room is, it’s always room temperature.« Dieser Satz des Komikers Steven Wright klingt übersetzt leider nur halb so gut: »Egal wie warm es in einem Raum ist, der Raum hat immer Raumtemperatur.« Bei der Recherche zur Klimakrise stieß ich auf eine Studie, die mir die Augen öffnete für den ewigen Streit zwischen Männern und Frauen, die ein Gemeinschaftsbüro teilen – oder, noch schlimmer, das Schlafzimmer. Titel der Arbeit: »Die Schlacht um den Thermostat: Geschlecht und der Einfluss der Temperatur auf die kognitive Leistung«. Zwei Forscher, eine Frau und ein Mann, ließen mehr als 500 Testpersonen allerlei geistig anspruchsvolle Aufgaben lösen. Währenddessen wurde die Raumtemperatur variiert. Und siehe da: Wurde es wärmer, konnten Frauen im Schnitt besser kopfrechnen, bei Männern sank die Performance dagegen. Ganz grob zusammengefasst …

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  • Quelle

Chang, T. Y., Kajackaite, A.: Battle for the thermostat: Gender and the effect of temperature on cognitive performance. PLoS One 10.1371/journal.pone.0216362, 2019

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