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Gefäßchirurgie: Gestützt, geschützt

Ein Metallgeflecht, Stent genannt, hilft bei Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeugen.
Allein in Deutschland erleiden jährlich etwa 260 000 Menschen einen Herzinfarkt und 200 000 einen Schlaganfall. Hauptursache: cholesterinhaltige Partikel, die sich in den Wänden der Blutgefäße einlagern, mitunter verhärten und den Blutfluss behindern. Liegt eine solche Arteriosklerose vor, versucht man mit technischen Mitteln, das Gefäß zu stabilisieren und offen zu halten.

Sind die Einlagerungen sehr groß und verengen sie weite Strecken in der Blutbahn, wird operiert. Der Chirurg schabt die so genannten Plaques aus der aufgeschnittenen Arterie. Ist das nicht möglich, überbrückt ein Bypass aus Kunststoff oder einem Stück Vene die Engstelle. Weniger belastend für den Patienten ist die Ende der 1970er Jahre entwickelte Ballonmethode, die bei kleineren arteriosklerotischen Herden angewandt wird: Bei dieser Angioplastie, wie die Weitung von Blutgefäßen im Fachjargon heißt, wird ein Ballon über einen Katheter von der Leiste aus zu der betroffenen Stelle geführt und dort aufgeblasen, wobei er die Gefäßwände dehnt, und anschließend wieder entfernt. Um das Gefäß dauerhaft zu weiten, sind aber meist mehrere Anwendungen nötig, und es besteht ein hohes Risiko, dass sich die Adern erneut verengen (fachlich: Restenose). Deshalb kommen heutzutage meist Drahtröhrchen, so genannte Stents, zum Einsatz...

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