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ASTRONOMIE: Gibt es Planet X?

Im Kuipergürtel, am Rand des Sonnensystems, tummeln sich zahlreiche eisige Felsbrocken, von denen einige sehr ungewöhnliche Bahnen aufweisen. Manche Astronomen schließen daraus auf die Existenz eines noch unbekannten Planeten weit außerhalb des bisher bekannten Sonnensystems.
Himmelskörper im Kuipergürtel jenseits der Neptunbahn

Jenseits der Plutobahn scheint Seltsames vorzugehen. Seit mehr als zwei Jahrzehnten wissen die Astronomen, dass der Zwergplanet seine Bahn am Rand des Sonnensystems nicht allein zieht. Er gehört einer großen Wolke eisiger Objekte an, dem so genannten Kuipergürtel (englisch: Kuiper-Belt). Eine Hand voll dieser Kuiper-Belt-Objekte oder KBOs verhält sich jedoch anders als der Rest von ihnen, anders als die Planeten oder auch die meisten Asteroiden zwischen Mars und Jupiter. Ihre Umlaufbahnen sind extrem in die Länge gezogen und unterscheiden sich dadurch ganz wesentlich von den nahezu kreisförmigen der meisten planetarischen Körper.

Bis zu einem Dutzend KBOs weisen solche Bahnen auf, die auch in einer weiteren Hinsicht ungewöhnlich sind. Wie die Orbits aller Objekte im Kuipergürtel sind sie gegenüber der Ebene geneigt, in der sich die Planeten unseres Sonnensystems befinden. Doch im Gegensatz zu den gewöhnlichen KBOs kreuzen diese besonderen Himmelskörper die Plane­ten­ebene immer genau dann, wenn sie der Sonne am nächsten sind – im Perihel.

Die Orientierung der Bahnellipsen dieser Objekte – ­fachsprachlich die Argumente ihrer Perihele – ist also bemerkenswert ähnlich. "Wir würden erwarten, dass sich die Perihel-Argumente im Lauf der Geschichte des Sonnensystems zufälliger verteilten", sagt der Planetenforscher Scott Sheppard von der Carnegie Institution for Science in den USA. Vielleicht ist es nur Zufall, dass einige Objekte nahezu identische Bahnorientierungen besitzen. ...

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Sterne und Weltraum – Raumzeit: Experimente zur Quantennatur

Die Relativitätstheorie Albert Einsteins ist das Meisterwerk zur Beschreibung der Schwerkraft. Seit Jahrzehnten steht aber die Frage im Raum, ob die Gravitation auf submikroskopischen Längenskalen modifiziert werden muss. Gibt es quantenhafte Austauschteilchen, die Gravitonen? In unserem Titelbeitrag stellen wir Überlegungen vor, wie man experimentell eine Quantennatur der Raumzeit testen könnte. Im zweiten Teil unseres Artikels zur Urknalltheorie beleuchten wir alternative Ansätze zur Dunklen Energie: das Local-Void- und das Timescape-Modell. Außerdem: Teil zwei unserer Praxistipps für die Astrofotografie mit dem Smartphone – Mond und Planeten im Fokus, die Ordnung im Chaos des Dreikörperproblems und woher stammen erdnahe Asteroiden?

Spektrum der Wissenschaft – Dunkle Kometen: Geisterfahrer im Sonnensystem

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Sterne und Weltraum – Überlebt – Messier 54 – Relikt einer Kollision mit unserer Galaxis

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  • Quellen

De la Fuente Marcos, C., de la Fuente Marcos, R.:Extreme Trans-Neptunian Objects and the Kozai Mechanism: Signalling the Presence of Trans-Plutonian Planets. In: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society 443, S. 59 – 63, 2014

Trujillo, C. A., Sheppard, S. S.:A Sedna-Like Body with a Peri­helion of 80 Astronomical Units. In: Nature 507, S. 471 – 474, 2014

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