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Klimaforschung: Gletscherschmelze führte zu Todeszonen

Schmelzende Eisschilde haben am Ende der letzten Kaltzeit Vulkanausbrüche ausgelöst, die mittels Aschedüngung dem nordöstlichen Pazifik auf Jahrtausende den Sauerstoff entzogen. Das legen Sedimente aus Alaska aus den letzten 20 000 Jahren nahe.
Todeszone im australischen Great Barrier Reef

Der Gehalt an Sauerstoff in der Atmosphäre ist relativ gleich bleibend. In den Ozeanen hingegen ist das lebenswichtige Element höchst ungleichmäßig verteilt. Das hat weit reichende Folgen für jene Meeresorganismen, die Sauerstoff benötigen. Wie extrem äußere Ereignisse die Lebensfreundlichkeit der Ozeane beeinflussen können, legt eine Studie eines Teams um Jianghui Du nahe, der heute an der ETH Zürich forscht. Demnach hat vor tausenden Jahren das Abschmelzen eines riesigen Eisschilds eine Kette von Ereignissen ausgelöst, die den mittleren Tiefen des nordöstlichen Pazifiks den gesamten Sauerstoff entzogen und die Region für Jahrtausende in Todeszonen verwandelten.

Im Ozean bestimmen die örtlich vorherrschenden Lebensformen über den Sauerstoffgehalt: Bei der Fotosynthese wird Kohlenstoffdioxid in organische Stoffe umgewandelt, wobei als Nebenprodukt Sauerstoff entsteht. Der umgekehrte Prozess, bei dem organisches Material zerfällt, verbraucht Sauerstoff und setzt dabei CO2 frei.

Warum der Sauerstoffgehalt im Meer so stark variiert, lässt sich verstehen, wenn man den Ozean in drei Zonen unterteilt: In die oberen 100 bis 200 Meter Wassertiefe kann Sonnenlicht eindringen. Dort sorgen vom Wind verursachte Verwirbelungen, Fotosynthese und der Gasaustausch mit der Atmosphäre für hohe Sauerstoffkonzentrationen …

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