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Chemische Unterhaltungen: Graphenproduktion im Hobbykeller

Die Kohlenstoffvariante Graphen besitzt einzigartige Eigenschaften und gilt als Material der Zukunft. Die gerade mal atomdicken Folien herzustellen, ist gar nicht schwer.
Ein starker Kamerablitz reduziert graues Graphenoxid zu schwarzem Graphen (oben). Während Graphen elektrischen Strom leitet, ist die oxidierte Form ein Isolator (rechts).

Kohlenstoff ist ein so genanntes polymorphes Element, das in verschiedenen Zustandsformen, oder Modifikationen, auftreten kann: Bei identischer chemischer Zusammensetzung können die Atome von Feststoffen räumlich unterschiedlich angeordnet sein und so Materialien mit gänzlich anderen Eigenschaften hervorbringen. Im Diamant etwa, dem härtesten natürlich vorkommenden Stoff, bilden die Kohlenstoffatome ein kubisches (würfelförmiges) Kristallgitter. Weiches Graphit hingegen besteht aus regelmäßigen Kohlenstoffsechsecken in nur locker miteinander verbundenen, waben­artigen Schichten. Neben diesen beiden prominenten Vertretern der Kohlenstofffamilie gibt es weitere, exotischere Modifikationen: Fünf- und Sechsecke aus Kohlenstoff können sich zu winzigen Röhrchen (Nanotubes) oder käfigartigen Strukturen arrangieren, die Miniaturfußbällen gleichen (Fullerene). Zudem ist den letzten Jahren eine zweidimensionale Variante des Graphits in den Fokus der Wissenschaft gerückt: Graphen, ein Kohlenstoffatom dicke Folien mit Wabenmuster ...

Graphenproduktion – Experimentieranleitung

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  • Quellen

Münchgesang, W. et al.: Titel. In: Technology Review. American Institute of Physics Conference Proceedings 1597, S. 196 –203, 2014

Parvez, K. et al.: Exfoliation of Graphene via Wet Chemical Routes. In: Synthetic Metals 210, S. 123 -132, 2015

Steurer, P.: Funktionalisierte Graphene aus Graphitoxid für Katalyse, Beschichtungen und thermoplastische Nanocomposits. Dissertation, Universität Freiburg, S. 23 -25, 2010

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