Kaspar Hausers Leben spannte den breitestmöglichen Bogen zwischen absoluter Vereinsamung und größter Bekanntheit. Wer heute seinen Namen hört, stellt sich meist eine in der Wildnis entdeckte Gestalt vor, die Urlaute ausstieß. Tatsächlich aber wurde Kaspar Hauser nicht zufällig gefunden, sondern er trat vor 180 Jahren, am 26. Mai 1828, von sich aus auf einem Nürnberger Marktplatz Hilfe suchend an einen Bürger heran. Einem Brief zufolge, den er bei sich trug, war er als Säugling im Herbst 1812 anonym einem Tagelöhner überlassen worden. Offenbar war er vollkommen isoliert von menschlichen Kontakten herangewachsen.
Inmitten zahlloser Krisen verliert ausgerechnet die Demokratie an Zustimmung. Emotionale Polarisierung destabilisiert den gesellschaftlichen Zusammenhalt, immer mehr Menschen wünschen sich autoritäre Führungspersonen. Hinzu kommt die Sorge, ob KI zur neuen Quelle von Fehlinformationen werden könnte.
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