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Halbkrater
Nicht jeder Mondkrater hat einen vollständigen, kreisrunden Wall.
Die meisten Mondkrater sind rund
und haben auffällige Wälle, die
sie begrenzen – wahrscheinlich
sehen sie genau so aus, wie Sie sich einen
typischen Krater vorstellen. Aber es gibt
auch eine überraschend große Zahl von
Exemplaren mit unvollständigem Rand.
Sie ähneln eher riesigen, halb offenen römischen
Theaterruinen. Einer der auffälligsten
dieser »Halbkrater« ist Sinus Iridum,
die Regenbogenbucht (L14 in meiner
Lunar-Top-100-Liste). Ihren Namen
erhielt diese Landmarke im Jahr 1651
von P. Giovanni Riccioli. Er übersah jedoch,
dass diese weite »Bucht« in Wirklichkeit
ein großer Krater ist, dem die
Südhälfte seines Walls fehlt. Besonders
beeindruckend wirkt sie, wenn sie als
»Goldener Henkel« aus der Finsternis
aufragt (siehe Glanzlichter, S. 68).
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