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Astronomie und Praxis: Orte des Wissens: Himmelsbeobachtung über den Dächern von Prag

Die tschechische Metropole Prag blickt auf eine reiche astronomische Vergangenheit zurück, deren berühmteste Exponenten wohl Johannes Kepler und Tycho Brahe waren. Aber auch mit der Geschichte der populären Štefánik-Sternwarte, die seit rund 90 Jahren besteht und mehr als eine Volkssternwarte ist, verbinden sich die Namen bekannter Astronomen aus neuerer Zeit.
Ein imposanter Gebäudekomplex bestimmt das heutige Erscheinungsbild der Sˇtefánik-Sternwarte in Prag. Die beiden Kuppeln links beherbergen Teleskope für den öffentlichen Beobachtungsbetrieb, wobei sich unter der mittleren Kuppel – der Hauptkuppel – der historische Doppel­refraktor von Zeiss befindet.

Prags grüne Lunge ist der Laurenziberg, der sich am West­ufer der Moldau bis in eine Höhe von rund 300 Metern über der Altstadt erhebt. Auf dem Berg, der auf Tschechisch Petrín heißt, ließ Kaiser Karl IV. um das Jahr 1360 eine gewaltige Festungsmauer errichten, die im Volksmund Hungermauer genannt wird, und von der immer noch beachtliche Relikte vorhanden sind.

Als die im Jahr 1917 gegründete Tschechische Astronomische Gesellschaft und der Magistrat der Stadt Prag den Bau einer Sternwarte beschlossen, wählte der damit beauftragte Architekt Václav Veselík die Überreste eines Festungsturms der Hungermauer als Fundament für den Hauptturm der künftigen Sternwarte, der nun gleichsam ihre Keimzelle bildete. Seine Kuppel war mit einem Kometensucher von Zeiss ausgestattet – einem lichtstarken Linsenteleskop mit rund 20 Zentimeter Objektivdurchmesser. Nach und nach entstanden weitere Gebäudeteile, die unter anderem Büros, eine Bücherei und einen Vortragsraum umfassten. Zwei weitere Kuppeln für größere Teleskope kamen später hinzu ...

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Spektrum der Wissenschaft – Den Kosmos entschlüsseln – Vom Sonnensystem in die Tiefen des Universums

In dieser Ausgabe berichten wir über ferne Galaxien, das Sterben von Sternen, äußerst energiereiche Gammastrahlenblitze und neue Erkenntnisse zur Dunklen Energie. Weiter informieren wir Sie über Raumfahrtmissionen zu anderen Himmelskörpern, beispielsweise die der NASA-Sonde Europa-Clipper, welche den gleichnamigen Jupitermond auf die Existenz von Ozeanen untersuchen soll. Darüber hinaus: Teleskope der Superlative mit denen der Kosmos auch von der Erde aus, immer genauer beobachtet werden kann.

Sterne und Weltraum – Die Sonne – Expedition in eine heiße Hölle

Unsere seit rund fünf Milliarden Jahren aktive Sonne gibt immer noch Rätsel auf. Mit Hilfe von Raumsonden, die sich ihr mehr als jemals zuvor nähern, sollen sie gelüftet werden – wir informieren Sie über diese Expedition und berichten darüber hinaus über die ESA-Mission Hera zur Erforschung der Doppelasteroiden Didymos und Dimorphos. Im Jahr 2022 gelang es der NASA-Mission DART, die Umlaufbahn des kleineren Dimorphos durch den Aufschlag der Sonde zu verändern. Weiter berichten wir über Funde des Instrumentes DESI, die darauf hindeuten, dass sich die Dunkle Energie wieder abschwächen könnte, und stellen Ihnen die Teleskope auf der Kanareninsel La Palma vor, die auf ihren Vulkanbergen optimale Voraussetzungen und Beobachtungsorte, auch für Amateurastronomen, bietet.

Spektrum - Die Woche – Himmlische Highlights des Jahres 2025

2025 bringt spektakuläre Himmelsereignisse: partielle Sonnenfinsternis, zwei Mondfinsternisse und Meteorströme. Fachleute geben einen Überblick in »Spektrum - Die Woche«. Notieren Sie sich die Termine und verpassen Sie keines der Ereignisse!

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