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Intelligenz: Missverstandenes Talent

Über hochbegabte Menschen hält sich hartnäckig eine ganze Reihe von Irrtümern. Wir stellen sieben Mythen auf den Prüfstand.
Ein Kleinkind schreibt mathematische Formeln auf die Tapete.

Der Film "Good Will Hunting" aus dem Jahr 1997 erzählt die Geschichte eines brillanten jungen Manns, dessen mathematisches Talent rein zufällig entdeckt wird. Denn eigentlich arbeitet der mehrfach vorbestrafte Will Hunting als Putzkraft am renommierten Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, als er dort eines Tages komplexe mathematische Aufgaben löst, die er auf einer Tafel entdeckt. Die Medien stellen besonders intelligente Zeitgenossen häufig so dar – und das prägt auch die öffentliche Wahrnehmung. So glauben viele Menschen, dass schlechte Leistungen auf Hochbegabung hinweisen. Tatsächlich besteht statistisch betrachtet jedoch ein mittlerer positiver Zusammenhang zwischen Intelligenz und Leistung. Das heißt: Es ist wahrscheinlicher, dass schlaue Personen auch erfolgreicher sind. In manchen Fällen kann das allerdings anders sein, zum Beispiel bei so genannten Underachievern. Das sind Personen, die deutlich schlechtere Leistungen zeigen, als gemäß ihrer Intelligenz zu erwarten wäre. Schätzungen zufolge sind rund 10 bis 16 Prozent der Hochbegabten betroffen. Ein hohes Potenzial ist daher kein Garant für gute Leistungen. Es hängt sowohl von der Persönlichkeit des Hochbegabten als auch von der Umgebung ab, ob sich die Begabung entfalten kann ...

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Spektrum - Die Woche – Denken Sie rational?

Wie widerstehen Sie Denkfehlern? Rationales Denken ist mehr als Logik und Intelligenz – und oft harte Arbeit. In dieser Ausgabe zeigen wir, wie Sie falschen Schlüssen entgehen. Außerdem: Warum ist die Milchstraße verkrümmt und wie fällt die erste Bilanz zur Cannabis-Teillegalisierung aus?

Gehirn&Geist – Verbrechen: Die Psychologie des Bösen

Warum faszinieren wahre Verbrechen? True Crime ist ein Spiegel unserer psychologischen Neugier: Was macht Menschen zu Tätern – und wie gelingt es Ermittlern, die Wahrheit ans Licht zu bringen? In dieser Ausgabe geht es um die Kräfte, die Menschen in den Abgrund treiben oder zurückholen. Wir zeigen, warum Rache selten Frieden bringt, wie gefährliche Häftlinge in Sicherungsverwahrung leben, was das Stockholm-Syndrom über Überlebensstrategien verrät und mehr.

Spektrum - Die Woche – Die Schattenseiten der Tradwives

Warum wird die Hausfrau von gestern zum Trend von heute? Wir blicken auf die Schattenseiten nostalgischer Rollenbilder und wie vermeintlich positive Eigenschaften alte Machtgefälle festigen. Außerdem in »Die Woche«: Kollektive Intelligenz bei Robotern, die Renaturierung der Donauauen und mehr.

  • Quellen

Baudson, T. G.: The Mad Genius Stereotype: Still Alive and Well. In: Frontiers in Psychology 7, 368, 2016

Francis, R. et al.: Intellectual Giftedness and Psychopathology in Children and Adolescents: A Systematic Literature Review. In: Exceptional Children 82, S. 279–302, 2016

Kim, M.: A Meta-Analysis of the Effects of Enrichment Programs on Gifted Students. In: Gifted Child Quarterly 60, S. 102–116, 2016

Neihart, M. et al.: The Social and Emotional Development of Gifted Children: What Do We Know? In: Waco, TX: Prufrock Press, 2002

Park, G.J. et al.: When Less is More: Effects of Grade Skipping on Adult STEM Accomplishments among Mathematically Precocious Adolescents. Dissertation, 2011

Perleth, C., Heller, K. A.: The Munich Longitudinal Study of Siftedness. In: R. F. Subotnik & K. D. Arnold (Eds.), Beyond Terman: Contemporary Longitudinal Studies of Giftedness and Talent, NJ: Ablex Publishing Corporation, Norwood, S. 77–114, 1994

Roth, B., Becker et al.: Intelligence and School Grades: A Meta-Analysis. In: Intelligence 53, S. 118–137, 2015

Rudasill, K. M. et al.: Gifted Students’ Perceptions of Parenting Styles: Associations with Cognitive Ability, Sex, Race, and Age. In: Gifted Child Quarterly, 57(1), S. 15–24, 2013

Steenbergen-Hu, S., Moon, S. M.: he Effects of Acceleration on High-Ability Learners: A Meta-Analysis. In: Gifted Child Quarterly 55, S. 39–53, 2011

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