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Paläoanthropologie: Homo sapiens kam noch früher nach Europa

Bereits vor rund 45 000 Jahren hatte der anatomisch ­moderne Mensch Europa erreicht, wie Funde aus Bulgarien belegen. Und womöglich lernten die Neandertaler von den Neuankömmlingen.
Das Werkzeug der Neuankömmlinge

Einige hunderttausend Jahre lang streiften die Neandertaler und ihre Vorfahren konkurrenzlos durch Europa. In wärmeren Epochen jagten sie Pferde, Hirsche und andere Tiere – selbst in nördlichen Gefilden dieses Kontinents. Und rückten die Gletscher der Eiszeit nach Süden vor, zogen sie sich in mildere Regionen zurück. Erst als anatomisch moderne Menschen in Europa auftauchten, schien sich das Blatt zu wenden. Vor rund 40 000 Jahren waren die Neandertaler dann verschwunden.

Welche Rolle die Neuankömmlinge beim Untergang der robust gebauten Frühmenschen spielten, sorgt seit Langem für Diskussionen. Zumal bisher nicht genau bekannt war, wann überhaupt der erste Homo sapiens Europa erreicht hatte. Ebenso war unklar, wie lange sich die anatomisch modernen Menschen und die Neandertaler den europäischen Kontinent teilten. Neue Funde aus Bulgarien liefern nun Antworten auf diese Fragen …

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