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Orientierung: Im Koordinatensystem des Geistes

Überraschende Entdeckung: Spezialisierte Hirnzellen verfolgen unsere Bewegungen im Raum. Vielleicht verdanken wir es ihnen sogar, dass wir autobiografische Erinnerungen bilden.
Zweimal sind Sie schon in Berlin gewesen, und auch beim dritten Mal würden Sie gern wieder in dem netten, kleinen Hotel unweit des Alexanderplatzes absteigen. Sie erinnern sich noch dunkel an den Weg: Rechts in die schmale Seitenstraße in Richtung Hackesche Höfe, dann links halten, und irgendwann kommt da diese Kirche … Oder hätten Sie doch rechts abbiegen müssen?
Zum Glück hatten Sie bei Ihrer Anreise noch einen Blick auf den Stadtplan geworfen: Auf dessen Raster war der Alexanderplatz im Quadrat M24 eingezeichnet – Ihr Hotel in L25. Demnach müssen Sie doch rechts entlang, und siehe da: Nach einigen Minuten Fußmarsch haben Sie Ihr Ziel erreicht!
Die Frage, wie unser Gehirn komplexe Orientierungsleistungen vollbringt, beschäftigt Forscher schon seit Langem. Wie funktioniert das innere Navigationssystem? Die Entdeckung von so genannten Rasterzellen könnte jetzt helfen, das Rätsel unseres Orientierungssinns zu lüften: Diese spezialisierten Nervenzellen projizieren ein virtuelles Raster auf die Umgebung, das – vergleichbar mit den Planquadraten einer Karte – dem Gehirn hilft, die Navigation im Raum zu meistern ...

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  • Infos
Hafting, T. et al.: Microstructure of a Spatial Map in the Entorhinal Cortex. In: Nature 436, 2005, S. 801-806.

Lipinski, C., Braus, D.: Hip­pocampus. Klinisch relevante Schlüsselfunktionen. Bad Hon­nef: Hippocampus Verlag 2004.
Das Buch beleuchtet die komplexen Leistungen des Hip­pocampus aus neurophysio­logischer, psychiatrischer und neuropsychologischer Pers­pektive.

Sargolini, F. et al.: Conjunctive Representation of Position, Direction, and Velocity in Entorhinal Cortex. In: Science 312, 2006, S. 758-762.
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