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In die Wüste geschickt



Um den Prototypen eines Erkundungsfahrzeugs für den Mars unter möglichst realistischen Bedingungen zu testen, ließen Nasa-Forscher den Field Integrated Design & Operations Rover "Fido" im Mai knapp zwei Wochen lang durch die Wüste von Nevada kurven. Zuvor hatte Fido bereits zahlreiche Probeläufe in einem Labor des Jet Propulsion Laboratory in Kalifornien absolviert, in dem ein grobes Abbild der Marsoberfläche – Sand übersät mit Gesteinsbrocken – geschaffen worden war. Der 62 Kilogramm schwere Roboter ist zwar äußerst geländegängig, muss aber später auf dem Mars selbst entscheiden, ob er über ein Hindernis hinwegrollt oder ob er es umfährt. Dabei hilft ihm die Stereokamera, die auf dem gut zwei Meter hohen, faltbaren Mast montiert ist. Daneben wurde Fido mit vielerlei Gerätschaften ausgestattet. Wenn er bei einer der nächsten Mars-Missionen tatsächlich den Roten Planeten erreicht, soll er selbstständig Bodenanalysen durchführen sowie Gesteinsproben einsammeln und sie mit einem Transportschiff zur Erde schicken. Den Test in der Wüste hat er immerhin schon bestanden.


Aus: Spektrum der Wissenschaft 7 / 2000, Seite 26
© Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH

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