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Interstellare Himmelskörper: Hinterher!

Interstellare Besucher wie ‘Oumuamua geben Astronomen ­zahlreiche Rätsel auf. Sie näher zu untersuchen, ist schwierig. ­Manche malen sich trotzdem schon eine ­Verfolgungsjagd im All aus.
interstellares Objekt, Oumuamua

Ein rätselhaftes Phänomen erregte im Jahr 2017 Aufmerksamkeit: 1I/‘Oumuamua. Das Himmelsobjekt wurde vom Pan-STARRS-Teleskop auf Hawaii entdeckt. Seine Bahn und seine hohe Geschwindigkeit machten schnell klar, dass es sich dabei nicht um eines jener gewöhnlichen Objekte handelt, die sonst durch unser Sonnensystem rauschen (siehe »‘Oumuamuas Bahn«) – also Asteroiden und Kometen, größere und kleinere Gesteins- und Eisbrocken, aus denen bei der Entstehung des Sonnensystems keine Planeten wurden und die seitdem unterschiedlichste Bahnen um die Sonne ziehen. Nein, ‘Oumuamua war der erste jemals erspähte Besucher von außerhalb unseres Sonnensystems, ein erster »Bote aus einer fernen Vergangenheit«. Sein hawaiianischer Name bedeutet so viel wie »zuerst erreichen«.

Zeit für lange Beobachtungskampagnen hatte die Astronomen allerdings nicht. Denn kurz nachdem das Objekt aufgetaucht war, verschwand es auch schon wieder für immer aus den teleskopischen Blickfeldern von uns Erdenbewohnern. Immerhin war es lange genug sichtbar, um einige Fragezeichen zu hinterlassen. Zum Beispiel zeigte der Himmelskörper keinen Schweif, was bei Kometen in der Regel der Fall ist. Dieser zeigt an, dass sie an Masse verlieren. Am meisten waren die Wissenschaftler jedoch von der nicht gravitativen Beschleunigung fasziniert. Denn allein die Schwerkraft der Sonne konnte die Bahn und die Geschwindigkeit dieses Objekts nicht erklären.

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