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Staubastronomie: Die Jagd nach interstellarem Staub

Mit den Raumsonden Cassini und Stardust gelang es erstmals, interstellaren Staub direkt zu untersuchen. Er ist sehr selten, der allergrößte Teil der Staubteilchen im Sonnensystem ist planetaren Ursprungs. Die untersuchten Partikel erlauben direkte Einblicke in die Umwandlungsprozesse im interstellaren Medium.
Die meisten der im Weltraum nachgewiesenen interstellaren Staubteilchen stammen aus der Scorpius-Centaurus-Assoziation und erreichen uns durch dünne Staubfilamente, durch die das Sonnensystem hindurchfliegt.

Der Raum zwischen den Sternen ist extrem leer, dennoch enthält er den Rohstoff für neue Sterne und Planetensysteme: Elemente schwerer als Wasserstoff und Helium sind in winzigen interstellaren Staubkörnern kondensiert. Während astronomische Beobachtungen nur indirekt Aussagen über große Mengen dieses Staubs erlauben, konnten die Raumsonden Stardust und Cassini erstmals kleinste individuelle Staubkörner direkt einsammeln und analysieren ...

Kennen Sie schon …

Sterne und Weltraum – Raumzeit: Experimente zur Quantennatur

Die Relativitätstheorie Albert Einsteins ist das Meisterwerk zur Beschreibung der Schwerkraft. Seit Jahrzehnten steht aber die Frage im Raum, ob die Gravitation auf submikroskopischen Längenskalen modifiziert werden muss. Gibt es quantenhafte Austauschteilchen, die Gravitonen? In unserem Titelbeitrag stellen wir Überlegungen vor, wie man experimentell eine Quantennatur der Raumzeit testen könnte. Im zweiten Teil unseres Artikels zur Urknalltheorie beleuchten wir alternative Ansätze zur Dunklen Energie: das Local-Void- und das Timescape-Modell. Außerdem: Teil zwei unserer Praxistipps für die Astrofotografie mit dem Smartphone – Mond und Planeten im Fokus, die Ordnung im Chaos des Dreikörperproblems und woher stammen erdnahe Asteroiden?

Spektrum der Wissenschaft – Dunkle Kometen: Geisterfahrer im Sonnensystem

Eine kleine Gruppe von Himmelsobjekten sorgt für Rätselraten unter Fachleuten: Obwohl die Brocken keinen Schweif aus Gas und Staub aufweisen, bewegen sie sich wie Kometen. Was treibt diese Dunklen Kometen an? Könnten sie sogar Hinweise auf den Ursprung des Wassers auf der Erde liefern? Weitere Themen in dieser Ausgabe: Die Ökologin Katja Tielbörger und der Molekularbiologe Detlef Weigel diskutieren darüber, wie ein Kompromiss zur Neuregelung der Grünen Gentechnik aussehen könnte. Sie sind sich einig: Man muss das gesamte System betrachten. Angesichts des Internationalen Jahres der Quantenphysik gehen wir der Frage nach, warum selbst Physiker die Quantenmechanik nicht verstehen – und was ihre Formeln über die Wirklichkeit aussagen. Außerdem stellen wir Ihnen vor, was Mikrofossilien über die Zeitgenossen der Dinosaurier verraten, und wir präsentieren Ihnen die Farbenpracht des altägyptischen Tempels von Esna. Fünf Jahre arbeiteten Restauratoren an der Rekonstruktion. Das Ergebnis ist spektakulär.

Spektrum - Die Woche – Solarzellen über dem Acker

Warum stehen immer mehr Äcker voller Solarpanels? Kann die Energiewende gelingen, ohne wertvolle Ackerflächen zu verlieren? Eine mögliche Lösung: Agri-Photovoltaik. In dieser Ausgabe von »DIE WOCHE« erfahren Sie, wie Landwirtschaft und Energie zusammengehen können.

  • Literaturhinweise

Altobelli, N. et al.: Flux and Composi­tion of Interstellar Dust at Saturn from Cassini’s Cosmic Dust Analyser. In: Science 352, S. 312 - 318, 2016

Westphal, A. J. et al.: Evidence for Interstellar Origin of Seven Dust Particles Collected by the Stardust Spacecraft. In: Science 345, S. 786 - 791, 2014

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