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Stadtsoziologie: "Man muss lernen, wie eine Stadt tickt"

Hat jede Stadt einen individuellen Charakter? Die Soziologin Martina Löw erklärt, wie man städtische Eigenschaften erforscht – und wie sie das Leben der Bewohner prägen.
Martina Loew q

Frau Professor Löw, Ihre berufliche Laufbahn begann mit einem Studium der Erziehungswissenschaften. Jetzt erforschen Sie die Soziologie der Stadt und ihrer Bewohner. Wie kam es dazu?

Erziehungswissenschaften habe ich bereits mit einer sozialwissenschaftlichen Perspektive studiert, und anschließend bin ich dann in die Soziologie gewechselt. Mich hat dabei sehr schnell das "Ganze" interessiert, also nicht nur die Kindheit und Jugend als Teilphänomene von sozialen Prozessen. Und wenn man auf die Gesellschaft als Ganzes schaut, fällt schnell auf, dass wir in einer Zeit leben, die durch die urbane Lebensweise geprägt ist. Die Spezialisierung auf die Stadt ist somit mein Versuch, die moderne Gesellschaft zu verstehen.

Hat das Leben in der Stadt also einen maßgeblichen Effekt auf die Menschen?

Ja, denn der Raum strukturiert unser Leben – ähnlich wie die Zeit. Unsere Welt wird über Räume geordnet. Das ist uns aber kaum bewusst. ...

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  • Quellen

Baur, N. et al.: Tradition, Zukunft und Tempo im Friseursalon. In: Frank, S. et al. (Hg.): Städte unterscheiden lernen. Zur Analyse interurbaner Kontraste: Birmingham, Dortmund, Frankfurt, Glasgow. Campus, Frankfurt am Main 2014, S. 97–124

Berking, H., Löw, M. (Hg.): Die Eigenlogik der Städte. Campus, Frankfurt am Main 2008

Löw, M.: Soziologie der Städte. Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft, Frankfurt am Main 2010

Stadtforschungsschwerpunkt der Technischen Universität Darmstadt (Hrsg.): Die Seele Mannheims. Eine Studie zur Eigenlogik der Stadt. Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2012

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