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Astronomiegeschichte: Ein historisches Großteleskop ist wiedererwacht

Ab 1782 errichtete der Amtmann und Astronom Johann Hieronymus Schroeter in Lilienthal bei Bremen eines der bekanntesten Observatorien der damaligen Zeit. Nach dem Tod Schroeters vor genau 200 Jahren geriet die Sternwarte für lange Zeit in Vergessenheit. Doch nun ist das größte seiner Teleskope originalgetreu nachgebaut worden, und es erweckt damit historische Beobachtungstechniken wieder zum Leben.
Nachbau des 27-füßigen Teleskops von Johann Hieronymus Schroeter
Wer sich von Bremen kommend der niedersächsischen Gemeinde Lilienthal nähert, kann die einstige Bedeutung des Ortes für die Astronomie kaum übersehen: Am Ortseingang – direkt an der Mündung des Flüsschens Wörpe in die Wümme – begrüßt den Besucher rechts der Straße eine dreidimensionale Himmelskunde in Form einer grauen Granitskulptur.

Dabei handelt es sich um eine Arbeit des Künstlers Timm Ulrichs mit dem Titel "Der Große Wagen". Zur Linken fällt eine große Holzkonstruktion auf, die unschwer als Teleskop zu erkennen ist, wenn auch eines aus vergangenen Tagen. Dabei ist es brandneu: Erst am 28. November 2015 wurde dieses nahezu originalgetreu wiederaufgebaute Teleskop des deutschen Amtmanns und Astronomen Johann Hieronymus Schroeter eingeweiht.

Schroeter war es, der Lilienthal zu astronomischer Bedeutung verhalf. Ab 1782 baute er dort eine Sternwarte auf, die sich über die nächsten Jahrzehnte zu einem der bedeutendsten Observatorien seiner Zeit entwickeln sollte. Die Brandschatzung Lilienthals durch napoleonische Truppen im Jahr 1813 bedeutete jedoch ein jähes Ende. Zwar blieb das Observatorium verschont, ein weiterer Betrieb war aber nach dessen Plünderung und dem Verlust von Schroeters Werken und Schriften undenkbar. Als Schroeter 1816 starb, bedeutete das auch das Ende der Sternwarte – und Lilienthals astronomische Bedeutung geriet zunächst in Vergessenheit.

(Den vollständigen Artikel lesen Sie in "Sterne und Weltraum", November 2016. Als PDF-Dokument können Sie den Artikel oder das gesamte Heft über die nachfolgenden Download-Möglichkeiten beziehen.)

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