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Algebraische Geometrie: Junges Paar löst altes Problem

Welche Art von Kurve kann durch willkürlich verstreute Punkte im Raum verlaufen? Das ist eine der zentralen Fragen der Geometrie. Ein Forscherduo hat sie jetzt definitiv beantwortet.
Bipolare Kurven vor einem abstrakten bunten Hintergrund.

Verteilt man zwei Punkte in eine Ebene, dann gibt es stets eine Gerade, die beide verbindet. Diese Tatsache ist Gelehrten seit Tausenden Jahren bewusst. Wenn jedoch mehr Punkte verstreut sind, hat man Pech. Es ist unwahrscheinlich, dass eine einzige Gerade sie alle trifft. Allerdings kann man durch drei beliebig gelegene Punkte immer einen Kreis ziehen und durch fünf Punkte einen Kegelschnitt (eine Ellipse, Parabel oder Hyperbel) zeichnen.

Diese Überlegungen haben mit einer der wichtigsten Fragen der Geometrie zu tun, das Interpolationsproblem: Wann lässt sich eine Kurve definieren, die beliebig viele Punkte in n Dimensionen trifft? »Eigentlich geht es dabei darum zu verstehen, was Kurven sind«, erklärt der Mathematiker Ravi Vakil von der Stanford University.

Obwohl Kurven in hochdimensionalen Räumen seit Hunderten von Jahren mit ausgeklügelten Mitteln untersucht werden, sind sie extrem schwer zu fassen …

Von »Spektrum der Wissenschaft« übersetzte und bearbeitete Fassung des Artikels »Old Problem About Mathematical Curves Falls to Young Couple« aus »Quanta Magazine«, einem inhaltlich unabhängigen Magazin der Simons Foundation, die sich die Verbreitung von Forschungsergebnissen aus Mathematik und den Naturwissenschaften zum Ziel gesetzt hat.

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  • Quellen

Larson, E.: The Maximal Rank Conjecture. ArXiv: 1711.04906, 2017

Larson, E., Vogt, I.: Interpolation for Brill-Noether curves in ℙ4. ArXiv: 1708.00028, 2017

Larson, E., Vogt, I.: Interpolation for Brill-Noether curves. ArXiv: 2201.09445, 2022

Vogt, I.: Interpolation for Brill-Noether space curves. ArXiv: 1611.00081, 2016

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