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Lineare Algebra: Kartenspielen in vier Dimensionen

Eigentlich geht es bei dem Spiel um schnelle Auffassungsgabe. Dass es auch noch auf einem vierdimensionalen Torus stattfindet, merkt man gar nicht.
ZwanzigAusschnitt

Das Spiel gibt es in verschiedenen Varianten. Die Genetikerin Marsha Jean Falco hat es 1974 erfunden, und nach seiner Veröffentlichung 1990 fand es bald eine große Fangemeinde. In den USA kennt man es unter dem Namen "Set", die Teilnehmer des Wettbewerbs "Känguru der Mathematik" bekamen 2011 eine Version namens "Trifix" geschenkt, und das Prinzip lässt sich noch auf viele andere Weisen realisieren.

81 Karten zeigen jeweils ein einfaches Bild. Dieses hat vier verschiedene Merkmale, die jedes in drei Varianten auftreten können. In der hier gezeigten Version sind das

  • Form: Dreieck, Viereck oder Fünfeck;
  • Farbe: rot, grün oder blau;
  • Anzahl: ein, zwei oder drei Stück;
  • Einfärbung: vollfarbig, leer oder blass.
Jede Kombination dieser Ausprägungen kommt genau einmal vor.

Das Ziel des Spiels besteht nun darin, "Sets" zu finden. Ein Set besteht aus drei Karten, die in jedem Merkmal entweder alle gleich oder alle verschieden sind. ...

Trifix-Karten zum Selbstausdrucken

Drucken Sie diese sieben Seiten auf möglichst steifem Karton aus und schneiden Sie sich daraus Ihre Spielkarten zurecht. Oder besser: Kleben Sie die Bilder auf geeignet zugeschnittene Plättchen aus dicker Graupappe.

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  • Quellen

Baker, M. et al.: Sets, Planets, and Comets. In: The College Mathematics Journal 44, S. 258 - 264, September 2013

Conrey, B., Donaldson, B.: SET. Aus dem Math Teachers' Circle Network

Davis, B. L., Maclagan, D.: The Card Game Set. In: The Mathematical Intelligencer 25, S. 33 - 40, 2003

Behrenhoff, W. et al.: SET! – Ein mehrdimensionales Kartenspiel. Jugend-forscht-Arbeit 1999

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