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Kassiopeia, das Juwel im hohen Norden
Wie eine nervige Schwiegermutter an den Himmel gelangte
Bevor das elektrische Licht erfunden
wurde, blickten die Menschen
viel häufiger einfach zum Vergnügen
zu den Sternen hinauf. Aber darüber
hinaus hatte der Nachthimmel früher
auch eine ganz praktische Funktion: Er
diente als Orientierungshilfe. Selbst heute,
im Zeitalter der Flugzeuge, Hochgeschwindigkeitszüge
und elektrischen Navigationssysteme,
nutze ich die klassische
Himmelsnavigation gelegentlich
immer noch. Wenn ich in einer fremden
Gegend unterwegs bin und plötzlich
merke, dass die Sternbilder nicht mehr an
der richtigen Stelle stehen, weiß ich, dass
ich in die falsche Richtung gehe. Natürlich
hätte ich das früher oder später auch
so gemerkt – aber mit Hilfe der Sterne
konnte ich mir auf diese Weise schon
manchen unnötigen Umweg sparen.
Der erste Schritt zur Orientierung anhand
der Sterne besteht stets darin, Polaris
ausfindig zu machen, den Polar- oder
Nordstern – denn der befindet sich immer
genau im Norden. Obwohl er nicht
besonders hell leuchtet, können Sie ihn
im Frühling und Sommer leicht mit Hilfe
der hinteren Kastensterne des Großen
Wagens finden. Aber im Herbst und Winter
stehen diese Sterne tief am Horizont,
wo Berge, Häuser und Dunst den Blick
versperren können. Was dann?
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