Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

CO2-Emissionen: Kraftakt für die Industrie

Die Herstellung von Stahl, Zement und chemischen Grundstoffen verursacht zusammen fast drei Viertel aller globalen industriellen CO2-Emissionen. Wer eine klimaneutrale Industrie will, muss hier ansetzen. Wir nehmen in einer Serie jede der drei Branchen unter die Lupe.
Luftaufnahme der Zementfabrik im industriellen Produktionsbereich. Rauch kommt aus dem Schornstein.
In Zementfabriken entsteht viel CO2. Neue Technologien sollen das ändern, ebenso in Stahlwerken und der Chemieindustrie.

Weniger Fleisch essen, kaum fliegen, Strom sparen: Die Liste von Maßnahmen, mit dem jede Einzelperson das Klima schützen kann, ist lang und mitunter sehr kleinteilig. Irgendwann stoßen die Versuche, den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren, jedoch an eine Grenze. Denn unsere Lebensgrundlagen basieren zu einem guten Teil auf Materialien, die auf ziemlich klimaschädliche Weise hergestellt werden. Die Häuser, in denen wir wohnen und arbeiten, bestehen in der Regel zumindest teils aus Beton. Hoch- und Tiefbau, Fahrzeuge, Maschinen und Medizintechnik benötigen Stahl in großen Mengen. Und am Anfang jedes Medikaments, jeder Kunststoffverpackung und zahlloser weiterer Produkte, die wir nutzen, steht ein industriechemischer Prozess: Auf diese Weise gehen über 20 000 verschiedene chemische Stoffe aus bloß zehn Grundchemikalien hervor. Sieben von ihnen, die so genannten Primärchemikalien, verursachen bei ihrer Herstellung laut der Internationalen Energieagentur (IEA) zusammengenommen fast zwei Drittel der Gesamtemissionen in der chemischen Industrie.

Der Industriesektor stößt rund ein Viertel des Kohlenstoffdioxids weltweit aus. Innerhalb des Sektors verschlingen Stahl, Zement und Chemie nicht nur am meisten Energie, sondern verursachen auch den Löwenanteil des CO2 – fast 70 Prozent.

Die benötigte Energie ist dabei nur ein Teil des Problems …

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Geopolitische Orientierungssuche am Amazonas

Klimakonferenz: COP30 in Belém zeigt die geopolitische Neuordnung – die USA fehlen, China muss Position beziehen. Wer zahlt für den Regenwald? Und warum sorgt ein Fonds für Streit? Außerdem in »Die Woche«: Die Eisbachwelle macht schlapp, CO₂ soll in den Meeresboden und die Geschichte der Toilette.

Spektrum - Die Woche – Von der Entropie zur Quantengravitation

Die Verbindung von Schwerkraft und Quanten ist ein zentrales Rätsel der Physik. Die Informationstheorie liefert Antworten – und vielleicht den Schlüssel zur Quantengravitation. Außerdem: Eine Revolution des Bauens? Carbonbeton benötigt im Vergleich zu Stahlbeton nur einen Bruchteil des Materials.

Spektrum - Die Woche – Alzheimer-Biomarker bei Neugeborenen entdeckt

In dieser »Woche« geht es um überraschende Befunde aus der Alzheimerforschung: Warum Neugeborene auffallend hohe Konzentrationen eines bekannten Biomarkers im Blut tragen – und was das über die Plastizität des Gehirns verrät. Außerdem: Müssen wir dank KI bald nur noch halb so viel arbeiten?

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.