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Knirpse mit Schwertern

Gräbt man ein menschliches Skelett aus, ist es wie bei einer Geburt – den Kopf sieht man fast immer zuerst. Diesmal liegt der Vergleich besonders nahe, denn aus der Erde lugt der Schädel eines Kinds. Eines von neun, die bei Ausgrabungen nahe der Bundesautobahn A6 in Mannheim-Vogelstang zu Tage kommen. Vorsichtig werden die Gebeine Stück für Stück mit Pinsel und Stukkateureisen freigelegt, denn schnell geht einer der kleinen Knochen verloren. Nach einer Weile liegen die Gebeine eines etwa dreijährigen Kindes im Tageslicht, sein Kopf ist auf die Brust gesunken. Man fragt sich, was es wohl erlebt haben mag. Und waren seine Eltern traurig, als es starb? Oder waren sie vielmehr erleichtert darüber, dass ein Esser weniger am Tisch saß?

Psychologen würden sagen, dass es im Wesentlichen von den persönlichen Lebensumständen und Erfahrungen der Eltern abhängt, wie diese zu ihrem Kind stehen und wie sie mit ihm umgehen. Leider verraten uns das Kind und sein beigabenloses Grab nichts über die Familie, in die es hineingeboren wurde, genauso wenig wie die anderen kleinen Skelette vom Vogelstang etwas von ihrer persönlichen Geschichte preisgeben. Die Forscher können aber einiges aus den allgemeinen Lebens­umständen ableiten, die zu jener Zeit herrschten, in welche die Kinder hineingeboren wurden.

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