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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Kollidierten einst die Magellanschen Wolken?

Die Untersuchung von heißen und leuchtkräftigen Schnellläufersternen in der Kleinen Magellanschen Wolke führt zu einer unerwarteten Erkenntnis: Ein Teil des Sternsystems löst sich offenbar von der restlichen Galaxie ab.
Bewegungen der Sterne in der der Kleinen Magellanschen Wolke

Die Große und die Kleine Magellansche Wolke sind wahrscheinlich vor 100 bis 200 Millionen Jahren zusammen­ge­sto­ßen. Zu diesem Ergebnis kamen For­scher um Sally Oey von der ­Universi­ty of Michigan nach einer Analyse so ge­nann­ter Schnellläufer (englisch: run­aways). Das sind Sterne, die sich durch eine besonders hohe Eigenbewegung auszeichnen. Die Schnellläufer in einem Teil der Kleinen Magellanschen Wolke (KMW) bewegen sich auf die Große Magellansche Wolke (GMW) zu (siehe Abbildung der KMW oben). Dieser Befund, schreiben Oey und ihr Team in der Fachzeitschrift »The Astrophysical Journal Letters«, sei ein eindeutiger Beleg für eine frühere Kollision der beiden Milchstraßenbegleiter ...

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  • Literaturhinweise

Oey, M. S. et al.: Resolved Kinematics of Runaway and Field OB Stars in the Small Magellanic Cloud. In: The Astrophysical Journal Letters 867:L8, 2018

Kaczmarek, J. F. et al.: Detection of a Coherent Magnetic Field in the Magellanic Bridge through Faraday Rotation. In: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society 467, S. 1776 – 1794, 2017

Armstrong, B., Bekki K.: Formation of a Counter-Rotating Stellar Population in the Large Magellanic Cloud: A Magellanic Triplet System? Monthly Notices of the Royal Astronomical Society 480, L141 – L145, 2018

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