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Editorial: Komet PANSTARRS ist im Anflug!

Liebe Leserin, lieber Leser,

Kometen gehören zu den Himmelsobjekten, die eine breite Öffentlichkeit faszinieren. Regelmäßige Leser unserer Zeitschrift wissen, dass in jedem Jahr mehrere Schweifsterne der Erde und der Sonne so nahe kommen, dass man sie bequem mit Amateurteleskopen sehen und mit recht einfachen Mitteln fotografieren kann. Relativ selten jedoch steigt die Helligkeit der Kometen so weit an, dass sie auch dem Beobachter mit bloßem Auge ein grandioses Schauspiel bieten.

In diesem Monat ist es wieder so weit. Komet PANSTARRS wird sich am 10. März durch den sonnennächsten Punkt seiner Bahn bewegen und unserem Zentralstern dabei auf 45 Millionen Kilometer nahe kommen, das sind 30 Prozent des Abstands Erde–Sonne. Da seine Bahn fast senkrecht auf der Erdbahnebene steht und er sich von Süden her nähert, wird er in den Tagen danach an unserem westlichen Abendhimmel erscheinen und rasch höher über den Horizont steigen. Die einzige Unsicherheit dabei: Die Helligkeit, die er am Himmel erreichen wird, lässt sich nur innerhalb gewisser Grenzen abschätzen. Denn Kometen sind recht eigenwillige Erscheinungen, und ihr Verhalten hängt unter anderem von ihrem Aufbau und ihrer Beschaffenheit ab. Beides ist von PANSTARRS nicht bekannt, denn er besucht das innere Sonnensystem zum ersten Mal.

Alles, was Sie zur Beobachtung des Kometen wissen müssen, erfahren Sie in diesem Heft (S. 64 f. und S. 75). Es lohnt sich jedenfalls, ein Fernglas parat zu haben, um diesen kosmischen Besucher mit eigenen Augen zu erspähen. Und selbst wenn PANSTARRS nicht so hell werden sollte wie erwartet: Mit ISON ist schon der nächste Komet unterwegs, der uns ab November am Himmel erfreuen wird.

Herzlichst grüßt Ihr

Uwe Reichert

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