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Exoplaneten: Kosmische Kohlekugeln
Ob terrestrische Planeten um ferne Sonnen wirklich der Erde
gleichen, scheint zunehmend fraglich. Vielleicht ähneln sie eher
riesigen Brocken aus Koks, Diamant und Teer.

© Lynette Cook (Ausschnitt)
Die Astronomie liefert Einblicke in
ferne, exotische Welten, doch was
viele Himmelsforscher in den Weiten des
Alls vor allem zu finden hoffen, ist das
Vertraute: eine Schwester der Erde, ein
bewohnbarer Ort im lebensfeindlichen
Kosmos. Die vor einem Jahr gestartete
Raumsonde Kepler bietet die besten
Chancen dazu. Sie könnte endlich erdähnliche
Planeten um sonnenähnliche
Sterne aufspüren – im Unterschied zu
den Gasriesen, die bisher hauptsächlich
entdeckt wurden. Viele glauben an einen
Erfolg noch vor Ende dieses Jahres.
Doch wenn es wie bei den Riesenplaneten
geht, von denen viele ganz anders
sind als von den Astronomen erwartet,
könnten auch jene fernen Geschwister
der Erde nicht unbedingt so vertraut
aussehen wie erhofft.
Theoretikern ist in den vergangenen Jahren aufgegangen, dass Exoplaneten mit der Masse unseres Globus diesem nicht unbedingt gleichen müssen. Es könnten auch gigantische Wassertropfen, Stickstoffbälle oder Eisenklumpen sein. Nennen Sie ein geläufiges chemisches Element oder eine einfache Verbindung, und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass irgendjemand eine hypothetische ferne Erde beschrieben hat, die hauptsächlich daraus besteht.
Eine wichtige Rolle für die Beschaffenheit erdähnlicher Planeten spielt das Verhältnis von Sauerstoff zu Kohlenstoff. Nach Wasserstoff und Helium sind das die beiden häufigsten Elemente im Universum. In einem werdenden Sonnensystem verbinden sie sich zu Kohlenmonoxid. Das Element, das übrig bleibt, dominiert schließlich die Chemie erdähnlicher Planeten.
In unserem Sonnensystem ist das der Sauerstoff. Auch wenn es uns so vorkommt, als ob Kohlenstoff als Basis des Lebens auf der Erde die Hauptrolle spiele, ist sein Mengenanteil gering. Die terrestrischen Planeten bestehen zum großen Teil aus sauerstoffreichen Silikaten. Im äußeren Sonnensystem liegt eine andere sauerstoffreiche Verbindung im Überschuss vor: Wasser...
Theoretikern ist in den vergangenen Jahren aufgegangen, dass Exoplaneten mit der Masse unseres Globus diesem nicht unbedingt gleichen müssen. Es könnten auch gigantische Wassertropfen, Stickstoffbälle oder Eisenklumpen sein. Nennen Sie ein geläufiges chemisches Element oder eine einfache Verbindung, und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass irgendjemand eine hypothetische ferne Erde beschrieben hat, die hauptsächlich daraus besteht.
Eine wichtige Rolle für die Beschaffenheit erdähnlicher Planeten spielt das Verhältnis von Sauerstoff zu Kohlenstoff. Nach Wasserstoff und Helium sind das die beiden häufigsten Elemente im Universum. In einem werdenden Sonnensystem verbinden sie sich zu Kohlenmonoxid. Das Element, das übrig bleibt, dominiert schließlich die Chemie erdähnlicher Planeten.
In unserem Sonnensystem ist das der Sauerstoff. Auch wenn es uns so vorkommt, als ob Kohlenstoff als Basis des Lebens auf der Erde die Hauptrolle spiele, ist sein Mengenanteil gering. Die terrestrischen Planeten bestehen zum großen Teil aus sauerstoffreichen Silikaten. Im äußeren Sonnensystem liegt eine andere sauerstoffreiche Verbindung im Überschuss vor: Wasser...
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