Spektrogramm: Künstliche Sonne im Labor
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat in Jülich die Versuchsanlage "Synlight" eingeweiht, laut DLR "die größte künstliche Sonne der Welt". Sie besteht aus 149 an einer Wand befestigten Xenon-Kurzbogenlampen. Die Wissenschaftler können das Licht dieser Hochleistungsstrahler auf eine Fläche von 20 mal 20 Zentimetern fokussieren. Im Brennpunkt der Lampen, deren Gesamtleistung 350 Kilowatt erreicht, entstehen dadurch Temperaturen von bis zu 3000 Grad Celsius. Die Forscher wollen die gleichmäßige, genau regelbare Strahlung nutzen, um unter anderem Wasserstoff herzustellen, der sich dann als Treibstoff verwenden lässt. Er entsteht, wenn Wassermoleküle durch starkes Sonnenlicht aufgespalten werden. In der Vergangenheit ist dies DLR-Wissenschaftlern bereits im Labormaßstab gelungen. Die 3,5 Millionen Euro teure Synlight-Anlage soll den Prozess nun auch für die Industrie interessant machen.
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