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Computerlinguistik: Interview mit einem Cog

Kognitive Systeme von Google & Co. entschlüsseln die Bedeutung von Sprache mit statistischen Methoden und künstlichen neuronalen Netzen. Als Nächstes sollen sie lernen, Geschichten zu verstehen
Robot nachdenklich

Im Frühjahr 2015 diskutierten IT-Experten in einschlägigen Blogs über ungewöhnliche Veränderungen bei Google. Ihre Websites waren in den Suchergebnissen plötzlich um etliche Ränge gestiegen oder abgerutscht. Es handle sich wohl um ein Update der Suchmaschine, vermuteten die Spezialisten. Google selbst äußerte sich zunächst nicht dazu. Erst im Herbst gab das Unternehmen bekannt: Eine künstliche Intelligenz namens RankBrain sei nun Teil der Google-Suchmaschine und erkenne Sinn und Absicht hinter mehrdeutigen oder umgangssprachlichen Suchanfragen.

RankBrain bestimmt seither mit, welchen Ausschnitt der digitalen Welt Google anzeigt. Damit ist das System längst nicht das einzige seiner Art. Seit Ende 2015 lässt unter anderem auch Facebook Fotos in der Timeline seiner Mitglieder von einer KI auswählen.

Aber handelt es sich dabei tatsächlich schon um künstliche Intelligenz? Experten sprechen lieber von kognitiven Systemen, kurz Cogs. Sie verfügen über Facetten der menschlichen Intelligenz, können beispielsweise mehrdeutige Wörter richtig interpretieren und Rückfragen stellen, um ein Problem zu präzisieren. Dabei optimieren sie sich ständig selbst – sie lernen. Natürliche Sprache zu erkennen, zu verstehen und zu produzieren, ist eine ihrer schwierigsten Aufgaben. ...

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Spektrum - Die Woche – Ein alter KI-Ansatz für wahre maschinelle Intelligenz?

Wahre maschinelle Intelligenz – Transparenz und feste Regeln zeigen einen Weg, die KI die Fähigkeit geben könnte, logische Schlüsse zu ziehen. Außerdem: Eisen für die Energiewende verbrennen, das Paradoxon fehlender Information im Universum und Schaden Energydrinks dem Gehirn Jugendlicher?

Gehirn&Geist – Wer entscheidet? Wie das Gehirn unseren freien Willen beeinflusst

Was bedeutet es, ein Bewusstsein zu haben? Haben wir einen freien Willen? Diese Fragen beschäftigen Neurowissenschaft, Philosophie und Theologie gleichermaßen. Der erste Artikel zum Titelthema zeichnet die Entwicklung der neurowissenschaftlichen Forschung nach und zeigt, wie das Gehirn das subjektive Erleben formt. Anschließend geht es im Interview mit dem Neurophilosophen Michael Pauen um die Frage, ob wir frei und selbstbestimmt handeln oder nur Marionetten unseres Gehirns sind. Die Antwort hat Konsequenzen für unser Selbstbild, die Rechtsprechung und unseren Umgang mit KI. Daneben berichten wir, wie virtuelle Szenarien die traditionelle Psychotherapie erfolgreich ergänzen und vor allem Angststörungen und Posttraumatische Belastungsstörungen lindern können. Ein weiterer Artikel beleuchtet neue Therapieansätze bei Suchterkrankungen, die die Traumata, die viele Suchterkrankte in ihrer Kindheit und Jugend erfahren haben, berücksichtigen. Zudem beschäftigen wir uns mit der Theorienkrise in der Psychologie: Der Risikoforscher Gerd Gigerenzer erklärt, warum die Psychologie dringend wieder lernen muss, ihre Theorien zu präzisieren.

Spektrum der Wissenschaft – Dunkle Energie - ein Trugbild?

Eine geheimnisvolle Kraft treibt alles im Universum immer schneller auseinander. Doch niemand weiß, was hinter dieser Dunklen Energie steckt, und neue Messdaten mehren grundsätzliche Zweifel am kosmologischen Standardmodell. Bieten alternative Ansätze eine Erklärung? Außerdem: Neue Verfahren erlauben es, Immunzellen direkt in unserem Körper so zu verändern, dass sie Krebszellen attackieren – bisher mussten sie Patienten dafür entnommen und wieder zurückgeführt werden. Quantentheorie und allgemeine Relativitätstheorie beruhen auf unvereinbaren Weltbildern. Neue Experimente an der Schnittstelle zwischen Quantenphänomenen und Gravitation sollen helfen, diesen Widerspruch zu überwinden. In der Pangenomik wird das Erbgut zahlreicher Individuen verglichen – mit weitreichenden Folgen für Forschung und Züchtung von Nutzpflanzen. Und wie immer in der Dezemberausgabe berichten wir vertieft über die Nobelpreise des Jahres für Physiologie oder Medizin, Physik und Chemie, ergänzt durch einen kritischen Blick darauf, welche Verantwortung mit großen Entdeckungen einhergeht.

  • Quellen

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Bitkom:Kognitive Maschinen – Meilenstein in der Wissensarbeit. Leitfaden. Berlin 2015.

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