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Kernwaffen: Läuten neue Nuklearsprengköpfe das Ende der Abrüstung ein?

Um die Zuverlässigkeit des US-Nukleararsenals zu erhalten, soll der so genannte "Reliable Replacement Warhead" gealterte Nuklearsprengköpfe ersetzen. Dies könnte einen Rüstungswettlauf einläuten.
Ende der Abrüstung?
Vor über einer Dekade gelang es der Genfer Abrüstungskonferenz nach jahrzehntelangen Bemühungen, einen Vertragstext über einen vollständigen Teststopp (Comprehensive Test Ban Treaty, CTBT) von Nuklearwaffen vorzulegen (siehe Spektrum der Wissenschaft 7/1997, S. 90). Maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt waren die US-Amerikaner – damals wollten sie diesen Vertrag tatsächlich.

Der CTBT weckte hohe Erwartungen. An ihn knüpfte sich die Hoffnung, dass er den qualitativen Rüstungswettlauf beendete. Denn ohne Nukleartests würden sich keine neuen Nuklearsprengköpfe entwickeln lassen. Außerdem sollte der Vertrag verhindern, dass außer den etablierten Kernwaffenstaaten auch weitere Regierungen entsprechende Arsenale aufbauten. Zwar haben die ersten Nuklearsprengkörper in jedem Staat, der sie entwickelt hat, auf Anhieb funktioniert, zumindest weiß man nichts über gescheiterte Experimente. Als Waffen aber wären diese Prototypen heute unbrauchbar, da sie viel zu schwer sind und sich nicht mit Raketen transportieren lassen. Ein Möchtegern-Nuklearstaat müsste, bis er Nuklearsprengköpfe militärisch einsetzen kann, erst einmal eine Reihe von Tests durchführen – und genau dies sollte der Teststopp verhindern.

Die Euphorie über den CTBT wich bald der Enttäuschung. Zwar fanden seither nur noch sehr wenige Nuklearexplosionen statt, und eine überwältigende Mehrheit aller Staaten unterzeichnete und ratifizierte den Vertrag. Aber dennoch ist...

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