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Mathematische Unterhaltungen: Der Tod kommt stets zu früh

Das gilt selbst dann, wenn man realistisch mit seinem Ableben rechnet. Über einige Tücken des Konzepts vom Durchschnitt.
Ein menschlicher Schädel. Symbolbild.

In der Weihnachtserzählung »A Christmas Carol« von Charles Dickens bringen die drei Geister den menschenverachtenden radikalen Geizhals Ebenezer Scrooge zu der Erkenntnis, dass es gut ist, anderen Menschen etwas zu gönnen. Ein Zwischenstadium auf diesem Weg zur Tugend hat Dickens wohlweislich weggelassen: Scrooge hätte zunächst auf die Idee kommen können, sich selbst etwas zu gönnen. Genug Geld hat er ja angehäuft, und da das Ende seines irdischen Lebens nicht mehr allzu fern ist, könnte er sein Vermögen sorgfältig in Jahresraten aufteilen und jedes Jahr eine Rate für vergnügliche Dinge verprassen – wenn er denn wüsste, wie viele Jahre ihm noch beschieden sind.

Das wiederum möchte er möglichst genau wissen. Für seine Erben hatte er noch nie etwas übrig; der Gedanke, ihnen etwas zu hinterlassen, das er selbst hätte verjubeln können, ist ihm aufs äußerste zuwider, nur übertroffen von der Furcht, seine letzten Jahre im Armenhaus zuzubringen, weil er dann doch – zu dumm – länger lebt als eigentlich geplant …

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  • Quelle

Hemenway, B., Hemenway, D.: Why people die before they expect to. Mathematics Magazine 91, 2018

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