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Hinter den Schlagzeilen: Leidgenossen

Am 23. Oktober wählen die Schweizer ein neues Parlament. Wie seit Jahrzehnten geht es im Wahlkampf auch um das Verhältnis der Alpenrepublik zum Rest der Welt – und den scheinbar drohenden Verlust der eidgenössischen Identität.
Manchmal ist ein Mensch so sehr von seinen Ansichten überzeugt, dass er selbst dann noch an ihnen festhält, wenn es dafür offenbar keinen Grund gibt. Ein solcher Mensch ist Toni Brunner aus dem Kanton St. Gallen. Als nach dem Reaktorunglück von Fukushima auch in der Schweiz eine Atomdebatte losbrach, meldete sich der Präsident der bis dahin als ausgesprochen atomfreundlich bekannten Schweizerischen Volkspartei (SVP) zu Wort. Man müsse ­natürlich Alternativen zur Kernenergie diskutieren, erklärte Brunner zur Überraschung vieler, um gleich darauf klarzustellen, worum es ihm in Wahrheit ging – nämlich die Ausländer und ihren Stromverbrauch: "Geht die Einwanderung so ungebremst weiter wie bisher, kommen wir nicht um den Bau neuer Kernkraftwerke herum."

Nun ist die nationalkonservative SVP seit Jahr und Tag für ihre harten, häufig polemischen Positionen in der Ausländerpolitik bekannt. Und der Erfolg gibt ihr offenbar Recht. Denn nicht ­zuletzt für diese offensive Haltung gegenüber Zuwanderern machten die Wähler sie wohl in den letzten Jahren zur stimmenstärksten Partei der Schweiz. Den Grundstein dafür legte von 1977 bis 2003 ...

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