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Kindesentwicklung: "Lernen ist ein kommunikativer Akt"

Wie begreifen Kinder die Welt? Unter welchen Bedingungen erwerben sie Wissen besonders gut? Welche Rolle spielt dabei die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen? Diese Fragen beschäftigen die renommierte Entwicklungspsychologin Uta Frith seit Jahrzehnten. Ihr Kredo: Der natürliche Wissenserwerb liefert das beste Vorbild für die Schule.
Uta Frith
Frau Frith, was versteht man unter "natürlicher Pädagogik"?
Kinder kommen mit der Erwartung zur Welt, dass ihnen etwas beigebracht wird. Sie reagieren von Anfang an höchst sensibel auf Signale, die ihnen die Bedeutung einer Information anzeigen und an denen sie erkennen: Achtung, jetzt kommt etwas, was ich mir merken sollte! Das lässt sich schon früh beobachten, etwa bei wenigen Monate alten Säuglingen: Wenn man sie durch Blickkontakt und Heben der Stimme auf die Wichtigkeit eines Objekts hinweist, sehen sie es länger an. Die Psychologen György Gergely und Gergely Csibra haben das in bahnbrechenden Experimenten gezeigt. Es gibt eine ganze Reihe metakognitiver Prozesse, die dem Lernen den Weg ebnen.
Was bedeutet "metakognitiv" in diesem Zusammenhang?
Wörtlich meint der Begriff so viel wie "denken über das Denken" ...

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  • Quellen
Csibra, G., Gergely, G.: Natural Paedagogy. In: Trends in Cognitive Sciences 13(4), S. 148-153, 2009.

Davis-Unger, A. C., Carlson, S. M.: Development of Teaching Skills and Relations to Theory of Mind in Preschoolers. In: Journal of Cognition and Development 9(1), S. 26-45, 2009.

Duckworth, A., Seligman, M. E. P.: Self-Discipline Outdoes IQ in Predicting Academic Performance of Adolescents. In: Psychological Science 16(12), S. 939-944, 2005.
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