Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Sexualität: Lexikon der Lust

Von A wie Amygdala bis Z wie Zyklus: wie das Gehirn seine Rolle als unser wichtigstes Sexualorgan erfüllt
Wohl jeder weiß, wie es sich anfühlt verliebt zu sein, einen als attraktiv empfundenen Menschen zu begehren, ihn womöglich zu verführen oder von ihm verführt zu werden – und wie tief befriedigend die körperliche Liebe sein kann. Das Bedürfnis nach Nähe, Intimität und Sex gilt manchen Zeitgenossen sogar als der eigentliche Motor des Lebens. Schließlich verdanken wir ihm unsere Existenz.
Natürlich wird die Sexualität des Menschen durch viele äußere und innere Faktoren geprägt: persönliche Disposition und Erfahrung, Erleben und hormo­nelle Einflüsse in verschiedenen Entwicklungsphasen, Erziehung und gesellschaftliche Normen. Dennoch scheint es sinnvoll, sexuelle Lust einmal aus Sicht der Neurobiologie zu betrachten ...

Kennen Sie schon …

Spektrum der Wissenschaft – Innerer Dialog – Wie Kopf und Körper miteinander kommunizieren

Über ein fein abgestimmtes System aus neuronalen Netzwerken via hormonelle Steuerung bis hin zu zellulären Dialogen stehen Kopf und Körper in ständigem Austausch. Denn wie in jeder funktionierenden Gesellschaft gilt auch hier: Ohne Kommunikation geht nichts. Dieser innere Austausch ist ebenso komplex wie der soziale – und er läuft rund um die Uhr, meist, ohne dass wir ihn bewusst wahrnehmen. Er spielt auch eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit.

Spektrum - Die Woche – Immun gegen Sucht

Was zeichnet Personen aus, die »immun« gegen Sucht sind und wie kann uns dieses Wissen bei Vorbeugung und Behandlung helfen? Antworten darauf in der aktuellen »Woche«. Außerdem: »Drei ist nicht immer einer zu viel« – was versprechen sich Menschen von Sex zu dritt?

Spektrum - Die Woche – Bei Dauerstress lässt das Gehirn den Körper altern

Stress macht nicht nur müde – das Gehirn lässt den Körper bei Dauerstress auch schneller altern. In »Die Woche« erfahren Sie, wie das Gehirn als »Alterungsmanager« fungiert, warum Pinguine einst lange Schnäbel hatten und welche Risiken die versenktee Atommüllfässer im Atlantik bergen.

  • Infos
Literaturtipps

Aron, A. et al.:Reward, Motivation, and Emotion Systems Associated with Early Stage Intense Romantic Love. In: Journal of Neurophysiology 94(1), 2005, S. 327-337.

Arnow, B. A. et al.:Brain Activation and Sexual Arousal in Healthy, Heterosexual Males. In: Brain 125(5), 2002, S. 1014-1023.

Bartels, A., Zeki, S.: The Neural Correlates of Maternal and Romantic Love. In: NeuroImage 21(3), 2004, S. 1155-1166.

Basson, R.: Female Hypoactive Desire Disorder. In: Balon, R., Segraves, R. T. (Hg.): Handbook of Sexual Dysfunctions. Boca Raton: LLC 2005, S. 43-67.

Chivers, M. L. et al.: A Sex Difference in the Specificity of Sexual Arousal. In: Psychological Science 15(11), 2004, S. 736-744.

Fisher, H. E. et al.: Defining the Brain Systems of Lust, Romantic Attraction, and Attachment. In: Archives of Sexual Behaviour 31(5), 2002, S. 413-419.

Fisher, H. E.: Why We Love. The Nature and Chemistry of Romantic Love. New York: Owls Books, 2004.

Holstege, G. et al.:Brain Activation during Human Male Ejaculation. In: Journal of Neuroscience 23(27), 2003, S. 9185-9193.

Insel, T. R.,Young, L. J.: The Neurobiology of Attachment. In: Nature Reviews Neuroscience 2(2), 2001, S. 129-136.

Krüger, T. H. C. et al.: Neuroendocrine Processes during Sexual Arousal and Orgasm. In: Janssen, E. (Hg.): The Psychophysiology of Sex. Bloomington: Indiana University Press 2007, S. 83-102.

Marazziti, D. et al.: Alterations of the Platelet Serotonin Transporter in Romantic Love. In: Psychological Medicine 29, 1999, S. 741-745.

Mass, R. et al.: Zyklusabhängigkeit weiblicher mimischer Reaktionen auf visuelle erotische Stimuli. In: Zeitschrift für Sexualforschung 21(1), 2008, S. 76-87.

Maurice, W. L.: Male Hypoactive Sexual Desire Disorder. In: Balon, R., Segraves, R. T. (Hg.): Handbook of Sexual Dysfunctions. Boca Raton: LLC 2005, S. 67-110.

McCall, K. M., Meston, C. M.: The Effects of False Po­sitive and False Negative Physiological Feedback on Sexual Arousal - A Comparison of Women with or without Sexual Arousal Disorder. In: Archives of Sexual Behavior 36(4), 2007, S. 518-530.

Miculincer, M., Shaver, P. R.: A Behavioural Systems Perspective on the Psychodynamics of Attachment and Sexuality. In: Diamond, D. et al. (Hg.): Attachment and Sexuality. New York, London: Analytic Press 2007, S. 51-79.

Ponseti, J. et al.: A Functional Endophenotype for Sexual Orientation in Humans. In: NeuroImage 33(3), 2006, S. 825-833.

Tiihonen, J. et al.: Increase in Cerebral Blood Flow of Right Prefrontal Cortex in Man during Orgasm. In: Neuroscience Letters 170(2), 1994, S. 241-243.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.