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Luftverscmutzung: Wie Stadtgase zu Feinstaub kondensieren

In der Luft vieler Metropolen entstehen nanometergroße Schwebstoffteilchen. Doch bisherige Beobachtungen zu deren Wachstum widersprechen dem gängigen Verständnis davon, wie sich die Partikel bilden. Jetzt liefern Experimente eine mögliche Erklärung.
Ein Auspuff stößt Abgase aus

Eine Forschungsgruppe um Mingyi Wang von der Carnegie Mellon University in Pittsburgh (USA) hat herausgefunden, wie Partikel in der Luft durch die Kondensation von Ammoniumnitrat rascher anwachsen als gedacht – und zwar unter Bedingungen, die in vielen Städten typischerweise im Winter herrschen. Zwar machten die Autorinnen und Autoren der Studie ihre Beobachtungen in einem Labor, doch sie argumentieren, dass ganz ähnliche Gegebenheiten vorübergehend in Großstädten herrschen können.

Feinstaub ist für die Luftqualität in vielen Großstädten weltweit ein bedeutender Faktor, da Mediziner ihn mit zahlreichen Krankheiten in Verbindung bringen. Darüber hinaus wechselwirkt er mit Sonnenstrahlung und Wolken und beeinflusst so das regionale Klima. Die kleinen Teilchen tragen nicht nur zur Gesamtzahl an Partikeln in der Luft bei, sie können auch als Keime für Wolken dienen. Um vorherzusagen, wie Feinstaub die Gesundheit und das Umgebungsklima beeinflusst, ist es daher wichtig zu wissen, wie die Partikel entstehen und wachsen.

In den letzten Jahren haben Forscherinnen und Forscher mehr und mehr darüber herausgefunden, wie sich Schwebstoffe in der Luft bilden. Trotzdem können sie mit ihrem bisherigen Verständnis über die frühen Stadien des Partikelwachstums – der entscheidenden Phase, in der eine anfängliche Ansammlung von Molekülen so groß wird, dass tatsächlich ein Schwebeteilchen entsteht – nicht erklären, warum sich in Großstädten neue Feinstaubteilchen bilden …

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