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Welt der Wissenschaft - Meteoriten: Machtenstein – ein Meteorit vom Acker

Es gibt einen "neuen" Meteoritenfund in Bayern: Im Jahr 2014 erwies sich ein bereits vor etlichen Jahrzehnten von einem Acker beim bayerischen Dorf Machtenstein aufgelesener Stein als echter Meteorit!
Meteorit Machtenstein (angeschnitten)

Erfreulicherweise wurde dieser Himmelsstein schon vom Finder als außergewöhnlich und interessant erkannt. Er übergab ihn an einen Jugendfreund, der das Fundstück über viele Jahre im Vorgarten seines Hauses im Dorf Machtenstein im oberbayerischen Landkreis Dachau aufbewahrt hat. Er legte ihn mir schließlich im Frühjahr 2014 zur Begutachtung vor. Meteoriten werden immer nach der dem Fundort am nächsten befindlichen Siedlung benannt.

Seit dem spektakulären Meteoritenfall von Neuschwanstein im Jahr 2002, über den ich in "Sterne und Weltraum" mehrmals ausführlich berichtete, bemerkte ich ein stetig ansteigendes öffentliches Interesse an der Materie aus dem Weltraum. In meinem Augsburger Büro gingen danach auch verstärkt Meldungen von Bürgern ein, die glaubten, dass sie selbst einen Meteoriten gefunden hätten. Die meisten Anfragen erreichten mich über das Feuerkugelnetz des DLR, jedoch auch über andere Kanäle, wie zum Beispiel das Heidelberger Max-Planck-Institut für Kernphysik, die Vereinigung der Sternfreunde e. V., den Arbeitskreis Meteore oder das Nördlinger RiesKraterMuseum. Es war ein ziemlich frustrierendes Geschäft, da sich bei mehr als 500 Begutachtungen die Funde nicht als Meteorit, sondern wieder einmal als Schlacke, Teerbrocken oder gewöhnliche irdische Gesteine entpuppten. Umso größer war meine Freude und Begeisterung, als mich das Ehepaar Hartl aus Machtenstein Mitte April 2014 in Augsburg besuchte und mir einen echten Meteoriten zur Begutachtung vorlegte!

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Sterne und Weltraum – Raumzeit: Experimente zur Quantennatur

Die Relativitätstheorie Albert Einsteins ist das Meisterwerk zur Beschreibung der Schwerkraft. Seit Jahrzehnten steht aber die Frage im Raum, ob die Gravitation auf submikroskopischen Längenskalen modifiziert werden muss. Gibt es quantenhafte Austauschteilchen, die Gravitonen? In unserem Titelbeitrag stellen wir Überlegungen vor, wie man experimentell eine Quantennatur der Raumzeit testen könnte. Im zweiten Teil unseres Artikels zur Urknalltheorie beleuchten wir alternative Ansätze zur Dunklen Energie: das Local-Void- und das Timescape-Modell. Außerdem: Teil zwei unserer Praxistipps für die Astrofotografie mit dem Smartphone – Mond und Planeten im Fokus, die Ordnung im Chaos des Dreikörperproblems und woher stammen erdnahe Asteroiden?

Spektrum der Wissenschaft – Dunkle Kometen: Geisterfahrer im Sonnensystem

Eine kleine Gruppe von Himmelsobjekten sorgt für Rätselraten unter Fachleuten: Obwohl die Brocken keinen Schweif aus Gas und Staub aufweisen, bewegen sie sich wie Kometen. Was treibt diese Dunklen Kometen an? Könnten sie sogar Hinweise auf den Ursprung des Wassers auf der Erde liefern? Weitere Themen in dieser Ausgabe: Die Ökologin Katja Tielbörger und der Molekularbiologe Detlef Weigel diskutieren darüber, wie ein Kompromiss zur Neuregelung der Grünen Gentechnik aussehen könnte. Sie sind sich einig: Man muss das gesamte System betrachten. Angesichts des Internationalen Jahres der Quantenphysik gehen wir der Frage nach, warum selbst Physiker die Quantenmechanik nicht verstehen – und was ihre Formeln über die Wirklichkeit aussagen. Außerdem stellen wir Ihnen vor, was Mikrofossilien über die Zeitgenossen der Dinosaurier verraten, und wir präsentieren Ihnen die Farbenpracht des altägyptischen Tempels von Esna. Fünf Jahre arbeiteten Restauratoren an der Rekonstruktion. Das Ergebnis ist spektakulär.

Spektrum - Die Woche – Solarzellen über dem Acker

Warum stehen immer mehr Äcker voller Solarpanels? Kann die Energiewende gelingen, ohne wertvolle Ackerflächen zu verlieren? Eine mögliche Lösung: Agri-Photovoltaik. In dieser Ausgabe von »DIE WOCHE« erfahren Sie, wie Landwirtschaft und Energie zusammengehen können.

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