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Spektroskopie: Madonna mit Schildlauslack
Eine spektroskopische Methode zum Nachweis organischer Farbstoffe in
Geweben lässt sich jetzt auch auf mikroskopisch kleine Proben von
wertvollen Gemälden
und Skulpturen anwenden. Das Verfahren verhalf
bereits zu interessanten kulturhistorischen Erkenntnissen.
Künstlerische Zeugnisse vergangener
Zeiten, von den Grabbeigaben der
Pharaonen bis zur Malerei der letzten
Jahrhunderte, sind nicht nur schön anzusehen,
sondern können auch Aufschluss
über die Kultur- und Technikgeschichte
geben. So ist es interessant zu
erfahren, welche Farbstoffe wann und
wo verwendet wurden und woher sie kamen.
Das erlaubt Rückschlüsse sowohl
auf die technischen Fertigkeiten der jeweiligen
Künstler einer Kulturepoche
wie auf einstige Handelsverbindungen.
Diese Art der Untersuchung von
Kunstwerken stellt die Analytik aber teils
vor große Herausforderungen. Bei wertvollen
Museumsschätzen ist natürlich zu
gewährleisten, dass kein Schaden entsteht.
Falls dennoch eine Probe entnommen
werden muss, sollte sie unsichtbar
klein sein.
Als zerstörungsfreie Analysemethode bietet sich die Raman-Spektroskopie an. Dabei richtet man einen Laserstrahl auf den interessierenden Gegenstand und ermittelt Änderungen in der Wellenlänge des Streulichts, die durch Wechselwirkung mit dem Objekt entstanden sind. Anorganische Pigmente lassen sich auf diese Weise gut identifizieren. Schwierigkeiten bereiten dagegen...
Als zerstörungsfreie Analysemethode bietet sich die Raman-Spektroskopie an. Dabei richtet man einen Laserstrahl auf den interessierenden Gegenstand und ermittelt Änderungen in der Wellenlänge des Streulichts, die durch Wechselwirkung mit dem Objekt entstanden sind. Anorganische Pigmente lassen sich auf diese Weise gut identifizieren. Schwierigkeiten bereiten dagegen...
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