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Rezensionen: Mahnmal für den »Gnadentod«

Massenmord an psychisch Kranken: 23 Schicksale aus der NS-Zeit
Im Oktober 1939 unterzeichnete Adolf Hitler ein Schriftstück mit dem Auftrag, »die Befugnisse namentlich zu bestimmender Ärzte so zu erweitern, dass nach menschlichem Ermessen unheilbar Kranken bei kritischster Beurteilung ihres Krankheitszustandes der Gnadentod gewährt werden kann«. Das Dokument setzte eine Mordmaschinerie in Gang, der in den folgenden Jahren mehr als 200 000 Psychiatriepatienten zum Opfer fielen – vergast, vergiftet oder zu Tode gehungert von Tätern, deren Ideologie psychisch Kranke als »Ballastexistenzen« abwertete. Der vorliegende Band will dem Vergessen entgegenarbeiten, indem er einigen dieser Opfer Gesichter verleiht: 23 Biografien haben die Autoren aus Krankenakten rekonstruiert, die Anfang der 1990er Jahre im ehemaligen Zentralarchiv des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR wiederentdeckt worden waren ...

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