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Interview: "Mancher leidet am Gehirn-Übertreibungssyndrom"

Neuro boomt – und das hat Folgen: Der Londoner Wissenschaftssoziologe Nikolas Rose erklärt, wie die ungebrochene Beliebtheit der Hirnforschung zu so mancher Legendenbildung beiträgt.
Neuromythen

Viel war in den letzten Jahren die Rede von der Deutungshoheit der Neurowissenschaften. Experimente von Hirnforschern werden gern als schlagende Belege dafür angeführt, dass geistige Phänomene wie Gefühle oder Wünsche bloße Produkte neuronaler Aktivität seien. Die Entdeckung damit verknüpfter biochemischer Mechanismen sowie die faszinierenden Aufnahmen aus dem Hirnscanner gaben dazu Anlass. Doch eine wachsende Zahl von Neuroskeptikern wendet sich gegen diese reduktionistische Sichtweise. Der Brite Nikolas Rose vom Londoner King's College ist einer der profiliertesten unter ihnen.
Herr Professor Rose, seit Jahren machen in der Öffentlichkeit Schlagwörter wie Neuroökonomie, Neurodidaktik oder Neuroethik die Runde. Warum ist alles, was mit "neuro" zu tun hat, offenbar so interessant für die Menschen?
Das Gehirn nahm schon immer einen besonderen Platz im Selbstverständnis des Menschen ein ...

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  • Literaturtipps

Caspary, R.: Alles Neuro? Was die Hirnforschung verspricht und nicht halten kann. Herder, Freiburg 2010
Ein kompakter Führer durch den Irrgarten der Neuromythen

Vaas, R.: Schöne neue Neuro-Welt: Die Zukunft des Gehirns. Eingriffe, Erklärungen und Ethik. Hirzel, Stuttgart 2007
Die großen Visionen der Hirnforschung im 21. Jahrhundert

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