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Medizin: Marker für Krebs

Bestimmte RNA-Moleküle kommen in Tumorzellen weit häufiger vor als in gesundem Gewebe. Möglicherweise stellen sie einen zuverlässigen Hinweis auf die Erkrankung dar.
Marker für Krebs
Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in Deutschland, jährlich sterben rund 200 000 Bundesbürger daran. Mit einem eindeutigen Marker, der die Erkrankung schon im Frühstadium offenbart, ließe sich diese Zahl dramatisch senken. Doch bisher erschwert die verwirrende Vielfalt der Erscheinungsbilder eine sichere Diagnose. Denn Krebs ist nur ein Sammelbegriff für etwa 100 verschiedene Arten bösartiger Wucherungen im Körpergewebe. Ein wesentlicher Aspekt solcher Tumoren sind Veränderungen im Erbmaterial, etwa Schäden an der DNA oder eine gestörte Regulation der Aktivität von Genen. Solche Hinweise nutzen Mediziner oft schon jetzt als "Marker ", um Krebs zu diagnostizieren.

Als die Mitglieder des Humangenomprojekts 2003 die vollständige Sequenz des menschlichen Erbguts präsentierten, stellte sich heraus: Lediglich zwei bis drei Prozent der DNA sind Gene, die Proteine kodieren. Einige weitere Abschnitte regulieren die Aktivität von Genen – sie steuern also, wann, wo und wie oft diese in RNA übersetzt werden. Trotzdem schienen immer noch mindestens 60 Prozent der Erbsubstanz nutzlose »Schrott-DNA« zu sein. Doch vor einigen Jahren entdeckten Wissenschaftler die pervasive transcription, die allgegenwärtige Transkription...

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