Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

PLANETOLOGIE: Mars-Oasen auf der Spur?

Die Entdeckung von Karbonaten auf dem Mars lässt dessen Geschichte in einem lebensfreundlicheren Licht erscheinen. Zugleich nährt der Nachweis von Methanwolken die Hoffnung, dass auf dem Roten Planeten vielleicht sogar heute noch Mikroben vorkommen.
Karbonathaltiges Gestein bildet sich, wenn Wasser mit darin gelöstem Kohlendioxid im Boden auf Elemente wie Kalzium, Magnesium oder Eisen trifft. Lange hatten Planetenforscher auf dem Mars erfolglos danach gefahndet. Jetzt haben es Bethany Ehlmann von der Brown University in Providence (Rhode Island) und Kollegen aus den USA und Frankreich endlich entdeckt – auf der Nordhalbkugel des Roten Planeten, westlich des Isidis-Einschlagbeckens (Science, Bd. 322, S. 828). Dort zerfurcht das Bruchsystem von Nili Fossae auf einer Länge von fast 700 Kilometern die Landschaft. Seine Entstehung reicht zurück in das früheste Marszeitalter vor mehr als 3,5 Milliarden Jahren.Die Region Nili Fossae steht schon seit Längerem unter Beobachtung; denn Satelliten, die den Mars umkreisen, haben dort in den letzten Jahren so genannte Phyllosilikate aufgespürt. Auch diese Tonminerale dürften unter der Einwirkung von Wasser aus Vulkangestein entstanden sein – allerdings ohne Mitwirkung von Kohlendioxid. Karbonate fanden sich hingegen bisher nur in winzigen Mengen in Staubteilchen, die in der Gashülle des Mars schweben, oder in Einschlüssen von Meteoriten, die vom Mars zu uns gelangt sind.Als trotz intensiver Suche auf der Marsoberfläche keine Spur von Karbonatgestein zu entdecken war, fragten sich die Exogeologen natürlich...

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – »Das fühlt sich an wie eine Narkose«

Menschen im Winterschlaf? Was in dieser Zeit mit dem Körper passieren würde und wieso die Raumfahrt daran so interessiert ist, lesen Sie im aktuellen Titelthema der »Woche«. Außerdem: Zwischen den Zeilen einer Heiligenschrift aus dem Jahr 510 lässt sich das Alltagsleben am Donaulimes entdecken.

Sterne und Weltraum – Riesenstern Beteigeuze

Riesenstern Beteigeuze: Steht seine Explosion kurz bevor? - Kosmologie: Horizonte und Rotverschiebung - Massereiche Sterne: Stellare Entwicklung im Doppelpack - Astrofotografie: Gasriese Uranus am Taghimmel

Spektrum - Die Woche – Es grünt nicht mehr in Spanien

Der Kampf ums Wasser ist auf der Iberischen Halbinsel längst entbrannt: Tourismus, Landwirtschaft und Natur konkurrieren immer stärker um das kostbare Nass. Außerdem beleuchten wir in dieser Ausgabe die Vor- und Nachteile von Milchpulver und berichten über die Psyche-Mission.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.