Direkt zum Inhalt

Informatik: Roboter mit Gefühlen

Bald schon könnten uns Roboter aller Art ähnlich vertraut sein wie Smartphones und Tablets heute. Um uns das Kommunizieren mit "intelligenten" Maschinen zu erleichtern, bringen Forscher ihnen bei, menschliche Emotionen zu verstehen und zu simulieren.
Frau weint, Roboter bietet Taschentuch an

Wollten Sie eigentlich zu dem Artikel "Die Vorfahren der Enigma und des Computers" von Klaus Badur (Spektrum 9/2016, S. 76)?

Leider ist bei diesem Artikel im Septemberheft die falsche Nummer abgedruckt worden. Hier geht es zum Artikel von Badur. Wir bitten das Versehen zu entschuldigen.

Den ersten einfühlsamen Satz sprach eine Maschine vermutlich mit den Worten: "Leider habe ich Sie nicht verstanden." Ende der 1990er Jahre bot das Bostoner Softwareunternehmen SpeechWorks International seinen Firmenkunden Programme an, die ein paar höfliche Phrasen gebrauchten. Seither haben wir uns angewöhnt, mit Maschinen zu reden. Fast jeder Anruf bei einer Kundendienststelle landet zunächst bei einem Roboter. Hunderte Millionen Menschen sind mit einem digitalen Mädchen für alles (englisch "intelligent personal assistant") unterwegs. Man kann beispielsweise die Apple-Software Siri (Speech Interpretation and Recognition Interface) mündlich auffordern, ein Restaurant zu finden, einen Freund anzurufen oder ein bestimmtes Musikstück abzuspielen. Solche Programme können menschliches Verhalten oft geradezu unheimlich gut simulieren.

Aber nicht immer reagieren Maschinen wunschgemäß. Die Spracherkennungssoftware missversteht oft die Absicht der Frage; sie ist unempfänglich für Humor, Sarkasmus und Ironie. Wenn wir künftig routinemäßig mit intelligenten Staubsaugern oder menschenähnlichen Pflegekräften kommunizieren wollen, müssen die Roboter nicht bloß gesprochene Worte verstehen, sondern auch Emotionen – sie sollten Einfühlungsvermögen besitzen. ...

Kennen Sie schon …

Spektrum Kompakt – Quantencomputer - Neue Erkenntnisse und Verfahren

Diskutiert und selten gesehen: der Quantencomputer verspricht Fortschritt von Technik bis Medizin - doch stecken seine Berechnungen noch in den Kinderschuhen. Wie funktionieren die futuristischen Rechner und weshalb genügt der heimische PC ihren Zwecken teilweise nicht?

Spektrum - Die Woche – Wieso der BMI in die Irre führt

Spektrum Kompakt – Künstliche Gespräche - Kommunikation mit KI-Chatbots

Texte und Bilder, bei denen nicht mehr auf den ersten Blick erkennbar ist, ob sie von einem Menschen oder einer Maschine stammen: Seit KI-Chatbots wie ChatGPT oder Dall-E verfügbar sind, gehört das zur Realität. Was steckt hinter diesen Systemen?

Schreiben Sie uns!

1 Beitrag anzeigen

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Quellen

Su, D. et al.: Multimodal Music Emotion Classification using AdaBoost with Decision Stumps. In: 2013 IEEE International Conference on Acoustics, Speech and Signal Processing (ICASSP 2013), Vancouver, Mai 2013

Zuo, X. et al: A Multilingual Database of Natural Stress Emotion. In: Eighth International Conference on Language Resources and Evaluation (LREC 2012), Instanbul, Mai 2012

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.