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Serie: Die Epochen Europas, Teil 10: Mehr Demokratie wagen

Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war Europa eines der größten Schlachtfelder der Weltgeschichte. Dass der Kontinent der Gewalt endlich zur Ruhe kam, ist einer politischen Erfolgsgeschichte des vergangenen Jahrhunderts zu verdanken: dem immer engeren Zusammenschluss der europäischen Völker.
Moonshot, Woodstock, Watergate, Punk Rock, Begin, Reagan, Palestine, terror on the airline, Ayatollah’s in Iran, Russians in Afghanistan. ("We Didn’t Start the Fire", Billy Joel)

Das vergangene Jahrhundert lässt sich nicht auf wenige Schlagworte reduzieren – auch wenn der Popsänger Billy Joel 1989 in seinem Lied "We Didn’t Start the Fire" Schlüsselbegriffe der Zeitgeschichte effektvoll aneinanderreihte. Für die Geschichtswissenschaft war es vor allem "ein kurzes 20. Jahrhundert". Der Ausspruch des englischen Historikers Eric Hobsbawm betont die Tatsache, dass sich Jahrhunderte nicht dazu eignen, um historische Epochen einzuteilen. Denn das Zeitalter der Extreme wird nach gängiger Lesart von den epochalen Schlüsseljahren 1917 und 1989 umrahmt.

Mit dem Beginn der Oktoberrevolution in Russland am 7. November 1917 und dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg am 6. April 1917 entstand der Weltkonflikt zwischen Kommunismus und Kapitalismus: hier der Aufbau einer sowjetkommunistischen Mobilisierungsdiktatur (1929–1941), die die stalinsche Herrschaftsordnung in einer "Revolution von oben" durchsetzen wollte, um den Westen wirtschaftlich zu überholen; dort das Modell einer liberalkapitalistischen Demokratie.  ...

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