Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Emotionen: Mein Freund, der Roboter

Die neueste Generation von Spielzeugrobotern agiert dem Anschein nach selbstständig, anhänglich und liebesbe­dürftig. Warum verfallen längst nicht nur Kinder solchen Reizen? Psychologen erforschen die emotionalen Aspekte der Mensch-Maschine-Interaktion.
Zum Knuddeln
Erst stromert er neugierig durch die Wohnung, dann lässt er sich den Rücken kraulen und räkelt sich. Und weil der kleine Kerl mit den wasserblauen Augen nach dem Erkunden müde ist, legt er spontan ein kleines Nickerchen ein. Auf einmal hustet er sogar im Schlaf – "Das hat er noch nie gemacht!", sagt sein "Herrchen" aufgeregt und redet beruhigend auf den Spielzeugdino ein.
Spielzeugdino? Tatsächlich würde niemand, der dieses Video eines stolzen "Pleo"-Besitzers sieht, auf den Gedanken kommen, dass unter der Gummihaut des kleinen Kerls 14 Servomotoren stecken, aber kein einziger Funken Neugier oder Müdigkeit. Pleo, so der Handelsname, verfügt über eine eingebaute Kamera, ein Mikrofon sowie Infrarot- und Berührungssensoren, die es ihm erlauben, auf seine Umgebung zu reagieren ...

Kennen Sie schon …

Gehirn&Geist – Multiple Persönlichkeit: Was hinter der dissoziativen Identitätsstörung steckt

Manche Menschen scheinen verschiedene Ichs in sich zu tragen, die im Wechsel die Kontrolle über den Körper übernehmen – mit jeweils eigenem Alter, Namen und Geschlecht. Unsere Experten, die zu dissoziativen Phänomenen forschen, stellen die wichtigsten Fakten zur »Multiplen Persönlichkeit« vor. Ergänzend dazu geht die Psychologin Amelie Möhring-Geisler der Frage nach, ob rituelle Gewalt in der Kindheit gezielt Persönlichkeitsspaltungen herbeiführt. In dieser Ausgabe beginnt zudem eine neue Artikelserie zum Thema »Long Covid und ME/CFS«. Im Interview spricht Carmen Scheibenbogen von der Berliner Charité über Ursachen von ME/CFS, den Versorgungsmangel in Deutschland und Hoffnung auf Medikamente. Darüber hinaus berichten wir über das Glücksparadox, das besagt: Je mehr wir dem Glück hinterherjagen, desto weiter entfernt es sich. Wir stellen das Thema psychotherapeutische Patientenverfügung vor, die im psychischen Krisenfall eine große Hilfe sein kann, sowie die noch immer rätselhafte Schmerzerkrankung Fibromyalgie, über deren Ursachen noch viel spekuliert wird.

Spektrum - Die Woche – Die Schattenseiten der Tradwives

Warum wird die Hausfrau von gestern zum Trend von heute? Wir blicken auf die Schattenseiten nostalgischer Rollenbilder und wie vermeintlich positive Eigenschaften alte Machtgefälle festigen. Außerdem in »Die Woche«: Kollektive Intelligenz bei Robotern, die Renaturierung der Donauauen und mehr.

Spektrum - Die Woche – Die wichtigsten Fragen zur Gürtelrose-Impfung

Jährlich erkranken etwa 300 000 Personen in Deutschland an Gürtelrose – wir geben Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Impfung. Darüber hinaus: Das Interview mit Antje Boetius über die Geheimnisse der Tiefsee, begleitend zum Start unseres Podcasts »Die großen Fragen der Wissenschaft«.

  • Quellen
Frith, C. D., Frith, U.:Interacting Minds. A Biological Basis. In: Science 286, S. 692-1695, 1999.

Krach, S. et al.:Can Machines Think? Interaction and Perspective Taking with Robots Investigated via fMRI. In: Public Library of Sciences One 3, e2597, 2008.

MacDorman, K. F. et al.:The Uncanny Advantage of Using Androids in Social and Cognitive Science Research. In: Interaction Studies 7(3), S. 297-337, 2006.

Walters, M. L. et al.:Avoiding the Uncanny Valley: Robot Appearance, Personality and Consistency of Behavior in an Attention-seeking Home Scenario for a Robot Companion. In: Autonomous Robots 24(2), S. 159-178, 2008.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.