Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Soziale Intelligenz: Meister des Wir-Gefühls

Jeder hätte gern reichlich davon, doch niemand scheint so recht zu wissen, was das ist: soziale Intelligenz. Mit neuen Methoden und dem Blick ins Gehirn sind Psychologen dem Phantom nun auf der Spur.
Eine psychoanalytische Praxis irgendwo in Boston, an der US-Ostküste. Der Patient liegt auf einer Couch und erzählt von seiner Furcht davor, das Haus zu verlassen. Sein Psychiater im bequemen Bürosessel hört aufmerksam zu, fragt nach, fasst zusammen, interpretiert. Fast wirkt die Szene, als befänden wir uns im Wien um 1900, in der Praxis von Sigmund Freud – wären da nicht einige deplatziert wirkende Hightechgeräte: Patient und Therapeut tragen Metallclips an den Zeigefingern, die über Kabel mit Messgeräten verbunden sind. Ein Laptop zeichnet Daten auf, eine Videokamera filmt das Ganze zusätzlich.
In psychotherapeutischen Sitzungen ist diese Art der Überwachung auch heute noch sehr ungewöhnlich ...

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Sind wir nicht alle ein bisschen ambivertiert?

Oft ist beim Thema Persönlichkeit die Rede von extravertiert oder introvertiert. Dabei stellen diese beiden Eigenschaften zwei Extreme dar, zu denen sich nur die wenigsten Menschen zuordnen würden. In der aktuellen »Woche« geht es um den Begriff der »Ambiversion«: ein gesundes Mittelmaß?

Spektrum der Wissenschaft – Vögel - Gefiederte Vielfalt

Die kognitiven Fähigkeiten von Vögeln erstaunen selbst Fachleute immer wieder. Wie schaffen es Vögel, trotz ihres winzigen Gehirns, Werkzeuge zu benutzen oder sich im Spiegel zu erkennen? Wie kam es zum Gesang der Vögel und was verbirgt sich dahinter? Wie kommt es zu den vielfältigen Farben und Mustern des Federkleids? Studien zur Embryonalentwicklung zeigen, auf welchen theoretischen Grundlagen die Farb- und Formenfülle im Tierreich beruhen. Und die Vorfahren der Vögel, die Dinosaurier, erwiesen sich als fürsorgliche Eltern.

Spektrum Kompakt – Verhaltensbiologie – Tierisch sozial

Vor allem in Haustieren sehen wir Persönlichkeitsmerkmale wie Mut und Neugier oder Verschlossenheit. Doch nicht nur Hund und Katze haben eine Persönlichkeit, auch im Aquarium und im Ozean verhält man sich gemäß Charakter. Denn eine Persönlichkeit zu besitzen ist keine menschliche Eigenheit.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Infos
Literaturtipps

Goleman, D.: Soziale Intelligenz. München: Droemer 2006.

Miller, G.: Reflecting on Another's Mind. In: Science 308, 2005, S. 945-947.

Spitzer, M. et al.: The Neural Signature of Social Norm Compliance. In: Neuron 56(1), 2007, S. 185-196

Süß, H.-M. et al. (im Druck): Neue Wege zur leistungsbasierten Erfassung sozialer Intelligenz und erste Befunde. In: Sarges, W., Scheffer, D. (Hg.): Interaktionen in der Eignungsdiagnostik. Göttingen, Hogrefe.

Weis, S., Süß, H.-M.: Reviving the Search for Social Intelligence. In: Personality and Individual Differences 42, 2007, S. 3-14.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.