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Mineralogie: Widersprüche und Unklarheiten

Ein Mineraloge möchte seine Fachrichtung erzählerisch und fesselnd vorstellen, überzeugt dabei aber kaum.

Fachwissen sowohl verständlich als auch fehlerfrei an Laien weitergeben zu können, ist ein Wunsch, den viele Wissenschaftler hegen. Mit dem Buch "Abenteuer Mineralogie" wagt sich der Edelsteingutachter Andreas Landmann auf dieses schwierige Terrain. Auf gut 230 Seiten möchte er den Lesern zeigen, wie vielseitig und spannend sein Fachgebiet ist.

Leider wird Landmann seinem Vorhaben nur schwer gerecht. Bis er endlich zu Kernfragen seines Gebiets vorstößt – Was ist ein Mineral? Wie unterscheidet man Mineralien voneinander? –, ermüdet er das Publikum mit zahlreichen Details, deren Zusammenhang er nicht schlüssig aufzeigt. Nebensächlichkeiten wie die Versteinerung von Holz erläutert er in vielen Einzelheiten, während er bedeutende Prozesse wie die Bildung von Sedimentgesteinen verfälschend oberflächlich anreißt.

Auch enthält das Werk manchen Widerspruch. So definiert der Autor in Kapitel 5 Minerale als Produkte anorganischer Ausgangsstoffe. In Kapitel 3 aber behandelt er Bernstein, der als fossiles Harz ein organischer Stoff ist, ganz selbstverständlich als Mineral. ...

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